17. Tag: Montag, der 18. Februar 2013

Alte Kaiserstadt

Ruhetag, 15 km Rundfahrt und Spaziergang in Hue bei sonnigen 26 Grad

Endlich mal wieder Ausschlafen und dann Yoga auf einer schönen Terrasse mit anschließend serviertem Frühstück. So sollten alle Tage beginnen und nicht nur der heutige.

Wir schlendern gemütlich zu Fuß los, zuerst über die Mopedbrücke über den Parfümfluß und dann zur alten Zitadelle. Im !8. Jahrhundert wurde um Hue eine Festungsanlage im europäischen Stil angelegt und die ist bis heute gut erhalten. Nicht so gut erhalten ist der alte Kaiserpalast, der fiel dem Krieg gegen die Franzosen zum Opfer. Angelehnt an die verbotenen Stadt in Beijing ist die vietnamesische Kopie wesentlich kleiner und nur ein größerer Palast wurde rekonstruiert. So lässt sich die einstige Pracht in den alten Gemäuern eher nur erahnen. Schön ist der Bonsaigarten im südlichen Teil, hier soll der Kaiser mit seinen Konkubinen gesessen und Gedichte verfasst haben. Wahrscheinlich ein paar zu viele, denn obgleich er über 100 Frauen und Konkubinen gebieten durfte blieb er kinderlos.

Das Essen in Hue ist wesentlich besser, als das was wir im Norden bekommen haben, die Küche wird nach Süden immer raffinierter, tolle gefüllte Pfannkuchen sind heute mein Renner. So ein Ruhetag macht ordentlich müde und bevor nur Kathrin und ich zu einem Kaisergrab aufbrechen, bleibt sogar noch eine knappe Stunde für ein Mittagsschläfchen.

Dann geht es mit den Rädern raus aus der Stadt und das Grab ist schnell gefunden. Vorher haben wir noch ein Dorf durchquert, das sich auf die Herstellung von Räucherstäbchen spezialisiert hat. Leider kann man die Produktion nicht ungestört beobachten, es sei denn man kauft dann gleich eine halbe Tagesproduktion.

Das Grad des Duc Kaisers aus dem 19 Jahrhundert ist eine recht angenehme große Anlage mit vielen alten Pinien, die ordentlich Schatten spenden. Teilweise diente die Anlage auch als Palast ind hier war das Leben vermutlich etwas angenehmer an heißen Tagen, als im Kaiserpalast in der Stadt. Wir schlendern gemütlich durch die Palastanlagen und die Gräber. Interessant ist, das viele Reliefs aus Scherben von zerbrochenem Geschirr gemacht wurden. das war uns heute Morgen auch schon in der Verbotenen Stadt aufgefallen.

Auch der Abend endet faul, wir kommen gerade einmal bis zu dem Inder auf der Ecke und schlagen uns die Bäuche voll. Trotz des Ruhetages haben wir ordentlich Hunger. Die knapp 1100 Kilometer saugen noch etwas nach und morgen geht es dann über den Wolkenpass.

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