6. Etappe: Shanghai -Kunming

Quer durch China

Shanghai-was für eine Stadt. Der Stadtteil Pudong, den man vom ehrwürdigen Bund bestaunt, lässt die Skylines aller anderen Städte der Welt erblassen und dabei stand dort vor nicht einmal 30 Jahren- gar nix. Das ist typisch für China-rasend schnelle Entwicklung seit mehr als 20 Jahren und immer noch von uns allen massiv unterschätzt. Deshalb ist Shanghai und China für Resiende fast immer ein Kulturschock, allerdings nicht in der erwarteten Richtung.

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Neben den DER Weltklasseküche, die wir nun in den nächsten Wochen jeden Tag schlemmen, werden wir wohl auf diesem Tourabschnitt kaum mehr an Gewicht verlieren. Mit Teigtaschen und Feuertöpfen in den Beinen kreuzen wir das Land. Erst einmal bleibt auch noch Zeit für das alte Shanghai, den Yu Garten, die Zickzackbrücke und den Jadebuddha, sowie das alte koloniale Viertel, bevor wir auf erstunlich ruhigen Straßen die Metropole verlassen und schon bald auf die ersten Reisfelder stoßen.

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Kleine Städtchen waren hier früher nur auf dem Wasserweg angebunden, zwei von ihnen werden wir kennelernen. Touristische Struktur bewahrt hier jahrhunderte alte Traditionen vor dem Aussterben. Suzhou, die Stadt der Gärten und der Seide liegt dann auf dem Weg, ebenso wie Hangzhou, die Hauptstadt der Song Dynasie am berühmten Westsee und die Heimat des berühmten Drachenbrunnen Tees, der in den Bergen südlich der Stadt angebaut wird und durch eine spezielle Röstung sein einzigartiges Aroma verliehen bekommt.

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Kaum haben wir die historischen Plätze hinter uns gelassen steigen wir in das gewaltige Huang Shan Massiv ein. Die gigantischen Granitskulpturen haben seit mehr als 2000 Jahren Dichter und Denker zu Versen animiert und als monumentales Vorbild die chinesische bildende Kunst beinflusst.

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Nur einen Tagesritt weiter dann der Jiu Hua Shan, auch ein Granitmassiv, aber die Felsen und Kegel sind steiler und spitzer, nichtdestotrotz ebenso begeisternd. Weiter folgen wir dem Yangtze nach Westen, erst durch die Ebene und dann durch die Berge, durch die sich der wichtigste Strom Chinas geschnitten hat.

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In Zhangjiajie fahren wir die 99 Kurven hinauf zum höchsten Skywalk der Welt, wo man über ein Glasbrücke 600 Meter nach unten blicken kann. „Kann“ heißt…..ich bringe euch dahin, werde jedoch keinen Schritt drüber machen, will ich doch nicht mit flauem Gefühl im Magen mein „Gong Bao“ Hühnchen oder meine „Tigerhaut“ Chilies genießen.

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Bis nach Kunming geht es nun durch wildes Mittelgebirge auf kleinen Straßen, wir  werden ordentlich Hähenmeter sammeln und den Terassenanbau von Reis bestaunen können, ebenso wie die Minoritätenvölker, die hier in den Bergen leben.

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Begannen wir dies Etappe mit dem berühmten Drachenbrunnentee, dann beenden wir sie in der Hauptstadt des Tees – Kunming. In der Provinz Yunnan werden nicht nur die besten Grünen Tees, Weißen Tees, Schwarzen Tees, Oolong Tees angebaut, sondern auch der Puerh Tee. Viele kenne das schmutzigbraune Getränk aus dem Bioladen um die Ecke, das hat aber nix mit den Qualtitäten zu tun, die in Kunming angeboten werden, mein Favorit ist ein gepresster grüner Pu-Erh, der Champagner unter den Tees!

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In China lernen wir gute Fahrradinfrasturktur kennen. Kleine Straßen haben wenig Verkehr und größere Straßen eine breiten Seitenstereifen für Fahrräder und Ochsenkarren. Auch in den Städten sind die Radwege gut ausgebaut. Das Zelt werden wir nicht  brauchen, denn es gibt überall preiswerte und qualitativ gute Übernachtungen im zwei bis drei Sterne Bereich.

Zeitraum: vom 01.11.2020 bis 25.12.2020

Dauer: 56Tage

Teilnehmerzahl: maximal 15 Teilnehmerinnen/ Teilnehmer

Gesamtkilometer: 3.300 Kilometer

Strecke: Shanghai- Suzhou- Hangzhou- Huang Shan- Jiu Hua Shan-Lushan- Changsha-Zhangjiajie- Tian Men Shan- Fan Jing Shan- Zhunyi-Kunming

Kosten: 3.000 bis 3.600 € incl. Verpflegung, Übernachtung und Reiseleitung

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