32. Tag: Samstag, der 17. Januar 2015

Noch mal ausschlafen-zweiter Ruhetag in Dalat

Wieder ein ruhiger Tag mit Besichtigung des Verrückten Hauses und des Palastes des letzten Regenten von Vietnam

Der späte Morgen beginnt wieder mit einem opulenten Frühstück, Baguettes mit richtiger Butter und frischer Erdbeerkonfitüre, Eier in allen Varianten oder einem Früchteteller, ich genehmige mit eine Stück fruchtiger Limonentorte, kein Problem, ich liege im Moment ein wenig unter meinem Optimalgewicht, was nach 5 Wochen Radeln natürlich kein Wunder ist.

Dann brechen wir zu einer weiteren Runde durch die Stadt auf und besichtigen das Verrückte Haus. Zu verfehlen ist das Gebäude nicht, denn es steht auf der Besichtigungsliste aller Veranstalter und ist ganz besonders bei den Russen beliebt. Kein Wunder, denn die Architektin, ein wenig sehr beeinflusst von Dali und dem Impressionismus, hat in der Sowjetunion studiert und fährt noch bis heute im Lada durch die Gegend. Das Gebäude ähnelt einem Baum, einem großen organischen Gebilde und hat unzählige Gänge und Wege und ein paar nette Zimmer zu verschiedenen Naturthemen, die man auch als Hotelzimmer anmieten könnt. Vielleicht aber keine gute Idee, wenn dann den ganzen Tag hunderte von Touristen am Zimmer vorbeiziehen und versuchen durch die Fenster nach innen zu gucken. Nach einem Kaffee geht es dann weiter.


Noch etwas weiter oben auf dem Berg liegt der Sommerpalast des Bao Dai. der war der letzte Kaiser der Nguyen Dynastie und regierte bis zu seiner Abdankung 1945. Hier in Dalat ließ er sich einen Sommerpalast errichten, doch wir treffen auf etwas anderes als erwartet. Bei dem Sommerpalast handelt es sich eher um eine große Villa im 30er Jahre Stil. Die Einrichtung ist auch nicht sehr kaiserlich, alles ist etwas herunter geschlumpert, aber trotzdem ganz nett durch die Villa zu spazieren und die alten Möbel zu begutachten.

Nach unsere Besichtigungstour enden wir im Stadtzentrum, tanken noch ein paar Millionen für die nächsten Tage vom Automaten und verabreden uns für den Abend wieder. Helma ging es auch schon wieder sichtlich besser und so werden wir morgen wohl wieder radeln können. Den Nachmittag verbringt jeder auf seine Art und Weise, ich setze mich an den Computer und widme mich meinem mobilen Büro, die letzten Wochen bin ich nicht viel zum Arbeiten gekommen und wichtige Mails stapeln sich, das war genug Arbeit bis zum Abend.

Den verbringen wir wieder nicht im chinesischen Lokal, das hat unerwarteter Weise schon gestern seine Tore geschlossen, obwohl ich noch am Abend unserer Ankunft hier einen Tisch reserviert hatte. Vielleicht haben wir im letzten Jahr ja einen zu schlechten Eindruck gemacht. Wir finden aber trotzdem noch ein annehmliches Lokal und essen uns durch die Karte, danach huschen wir dann gleich wieder zurück ins Hotel, denn draußen ist es wieder empfindlich kühl geworden. Noch bummert an ein paar Stellen laut die Musik, aber auch in Dalat ist spätestens 22 Uhr Schluss mit Krach und guter Laune.

Eine Reaktion zu “32. Tag: Samstag, der 17. Januar 2015”

  1. yeuem

    bei den Kopfbedeckungen dachte ich schon
    der Rosenmontag ist in Da Lat ausgebrochen

    ABER Dank für das Foto mit den aktuellen Reispreisen
    auf dem Markt … das leihe ich mir gleich mal

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