27. Tag: Donnerstag, der 28. Februar 2013

Stelzenhäuser und Pfannkuchen

50 Kilometer von Buon Ma Thuot nach Lien Son, knappe 500 hm bei Sonne bis 35 Grad

Zeitig brechen wir auf und kommen gut voran, aus dem Gegenwind ist nur ein Gegenlüftchen geworden und auch der ruhige Nachmittag gestern hat uns wieder zu neuen Kräften verholfen. Ein starker Kaffee nach dem Fruchtstück tut sein übriges. Katrin und ich sind wieder auf die Kaffee mit Joghurt Variante umgestiegen, ich schaffe es heute auf drei solcher Getränke.

Auf ruhiger Straße geht es durch schöne Berglandschaften, es ist wieder etwas grüner geworden, auch wenn ein Teil der Reisfelder noch brach liegen und auf Bearbeitung warten. Das wird wohl aber erst zur Regenzeit passieren, die in vielleicht sechs Wochen beginnen könnte. Wir passieren jede Menge kleiner Dörfer einer Minorität, die ihre Häuser auf Stelzen baut und die man über eine Art Hühnerleiter betritt. Bei einer Pause (mit Kaffee) können wir auch die Trachten der Frauen bewundern, leider gelingt es mir nicht den Namen der Minorität herauszubekommen, immer wieder wird betont, dass sie Vietnamesen seien.

Schon gegen Mittag erreichen wir Lien Son, dann erfolgt eine verdiente Mittagspause und wir spazieren danach durch das kleine Städtchen und probieren die verschiedensten Pfannkuchen aus Reismehl. Die Stände sind den ganzen Nachmittag gut begangen und auch am Abend sitzen die Leute draußen und essen die knusprigen Küchlein.

Im Ort dominieren die normalen vietnamesischen Häuser, erst in den Nebengassen stehen dann auch wieder die Stelzenhäuser, meistens in einer sehr langen Version, weshalb sie wohl auch Langhäuser heißen, hier gibt es dann vorn den Gemeinschaftsraum und die Küche und weiter hinten wird geschlafen.

Am Rande des Ortes gibt es noch einen See und wir treffen auf ein paar Touristen, ein Langhaus wurde als Herberge eingerichtet, sehr angenehm und im lokalen Stil und wir debattieren eine Weile, ob es sich hier angenehmer schlafen lässt, als in unserem kleinen Hotel. Die Herberge im Langhaus ist etwas luftiger, aber der Gedanke, dass man einen Schnarcher im Gemeinschaftsraum mit vielleicht 20 Betten hat, spricht dann doch für unser kleines Hotel an der Straße.

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