23. Tag: Heiliger Berg und guter Kaffee

Tagesausflug auf den Doi Soithep, Besichtigung der Tempelanlage und Stadtspaziergang in Chiang Mai

Ausschlafen und gemütlich Frühstücken sind die ersten beiden Tagespunkte, dann mache ich mich mit Armin und Gerlinde auf den weg zum Doi Soithep, einem buddhistischen Heiligtum, auf einem Berg vor der Stadt. Mit anderen Gruppen bin ich auch schon auf den Berg geradelt, straffe 650 Höhenmeter nach oben, aber dazu hat heute niemand Lust und wir sind ja im Urlaub. Obwohl ein wenig schade ist es schon wegen der genialen Abfahrt zurück in die Stadt, nun gut, man kann nicht alles haben.

Das Taxi windet sich in engen Kurven den Berg hinauf, anfangs mit sechs bis acht Prozent und dann kommt der letzte Stich mit 14 %. Oben dann recht touristisches Gewühl, viele Verkaufsstände und viel buntes Volk, aber nur wenige Ausländer.

Noch einmal geht es gute zweihundert Treppenstufen bis zum Tempelkomplex nach oben und dann heißt es Schuhe ausziehen. Die Thais, heute hier alle in ihren besten Kleidern, sind alle hier oben um zu beten und den Buddhas zu spenden, vor jedem Tempel und jeder Nische mit einem Buddha knien ein Dutzend Leute. Manche murmeln oberflächlich ein paar Gebete, andere sind in tiefer Andacht und Meditation versunken.

Vom Gipfel hat man natürlich eine hervorragende Sicht über die ganze Stadt, aber leider nur theoretisch, denn in der Mittagszeit hängt eine dicke Dunstglocke über den Vierteln der Stadt. Heute ist es auch wieder richtig heiß geworden, ich denke das Thermometer zeigt fast 30 Grad, aber an jeder Ecke bekommt man hier auch etwas Erfrischendes.

Nach fast zwei Stunden im Tempel machen wir uns dann auf den Rückweg und lassen uns mit dem Taxi zurück in die Stadt bringen, dort suchen wir uns dann ein Restaurant. Werbung macht der Laden damit, dass man hier auch Kochkurse belegen kann und man solle doch hier schon einmal probieren, was man dann kochen könne. Leider war das Ergebnis eher enttäuschend, mein geliebtes Grünes Curry weder scharf, noch aromatisch. Nachdem die größte Hitze vorbei ist trudeln wir noch ein wenig durch die engen Straßen der Innenstadt und beschließen uns einen weiteren Tempel anzusehen.

Dann reicht es wirklich für den Tag und wir finden ein gemütliches Cafe mit einem hervorragenden Angebot an Kaffees, dann geht es zurück ins Hotel. Heute ist fast schon der letzte Tag, morgen Abend geht es für die Gruppe in Richtung Heimat, nur ich bleibe noch zwei Tage in Bangkok. Also müssen heute schon die Koffer so gut wie fertig gepackt werden und ich bin froh, gestern Abend nicht noch eine Shopping-Orgie veranstaltet zu haben, denn im Koffer ist sowieso kein Platz mehr, vor allem Werkzeug, Ersatzteile und Fahrradhelm fressen viel Platz.

Nachdem alles gepackt ist geht es dann zum letzten Abendessen auf der Tour in ein stilvolles nordthailändisches Restaurant mit kleinen und edlen Gerichten. Vor allem Gerlinde und ich sind begeistert vom Essen, ein guter kulinarischer Abschluss unserer Reise.

Einen Kommentar schreiben