62. Tag: 27. Mai 2009 „Zurück nach Suzhou“

96 Kilometer mit Rückenwind nach Suzhou und noch einmal der „Garten des Meisters der Netze“

Zwei Tage in Shanghai reichen, genug ausgeruht und das Fahrrad wartet schon wieder auf die nächsten Kilometer. Hubert ist wieder dabei, seine Frau ist dazu gekommen und Philipp und Heino sitzen im Flieger nach Hause. So beginnt also dann die dritte und letzte Etappe unserer Radtour durchs ganze Land. Hier in Shanghai laufen die Vorbereitungen auf die Expo 2010 auf Hochtouren und die Stadt will sich ähnlich positiv präsentieren, wie Beijing zu den Olympischen Spielen im letzten Sommer, das wird natürlich zahlreiche Besucher anlocken und wir werden die Fahrradtour Hongkong-Shanghai-Beijing wohl wieder anbieten, bereichert um ein weiteres Highlight, die Expo. Also lieber Blogleser, rechtzeitig anmelden um dabei zu sein.

Der Rückenwind treibt uns förmlich aus der Stadt. Zuerst geht es durch kleine Straßen mit wenig Autoverkehr, dafür hundert von Fahrrädern und Elektrorollern. Diese Gefährte sind ganz in Mode hier im Lande, mehr als 10 Millionen Stück davon sollen allein im letzten Jahr verkauft worden sein.

Danach geht es wieder ein wenig durch die Baustelle und dann auf der Schnellstraße nach Suzhou. Schon von weitem grüßen die Neubauten in der Entwicklungszone und die Straßen sind breit und fast leer. Knappe hundert Kilometer sind es von Shanghai bis in die Stadt der Kanäle und schon gegen 14 Uhr rollen wir ins Zentrum. Dort liegt auch das Nanlin Hotel in einer großen ruhigen Parkanlage und bei 50 Euro für drei Sterne beginnen wir den Trip luxuriös. In der Nähe hat eine neue Konditorei aufgemacht und dort gibt Kuchen, Küchlein und Torten jeder Art, manches fast besser als zu Hause und wenn nicht die ganzen Chinesen um uns herum wären, könnt man fast vergessen, wo man sich eigentlich befindet.

Am Nachmittag geht es dann noch einmal in den „Garten des Meisters der Netze“ und obwohl es der bekanntestae Garten der Stadt ist, sind wieder keine Touristen hier und wir können recht beschaulich durch die kleine Anlage chinesischer Landschafts-und Wasserbaukunst spazieren.

Um den Tag international zu beenden ziehen wir dann beim Japaner ein und verschlingen eine große Platte Sushi und dann geht es zurück ins Luxusbettchen.

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