9. Tag: Montag, der 7. Januar 2019

Übers Meer, übers Meer

Mit der Fähre 2,5 Stunden nach Phu Quoc, 20 Kilometer nach Duong Dong, tolles kleines Ressort und Stadtrundfahrt mit Sonnenuntergang und Nachtmarkt

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Sechs Uhr früh sind wir an den Rädern und rollen die paar Meter zum Fähranleger, wenig später haben wir die Tickets in der Hand und haben noch genug Zeit für ein Frühstück: Kaffee und Baguettes

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Die Fahrräder werden schnell verladen, kosten noch mal ein bisschen Geld und dann geht es pünktlich 7 Uhr los. Zuerst sitzen wir nur in der furchtbar unterkühlten Kabine, ……………………………

……………………………………………………dann wird die Tür aufs Deck geöffnet und wir können uns den Wind um die Haare wehen lassen.

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Langweilig wird es nicht, ab und an geht sogar das Internet auf der Fähre. Ab und an zieht das Schiff an einer Insel vorbei und nach 130 Minuten kommt langsam Phu Quock in Sicht. Der Wind drückt ordentlich auf diese Seite der Insel und die Wellen wühlen das Meer gut auf.

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Bis in das Städtchen Duong Dong sind es knappe 20 km, vorher stoppen wir noch um zwei Zimmermännern bei der Arbeit zuzusehen. Sie zimmern ein Boot am Straßenrand.

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Vor der Stadt riechen wir dann schon die erste Fischsoßenfabrik, auch die fahren wir an. In Phu Quock soll es die besten Manufakturen des Landes geben. Die Vietnamesen kochen lieber mit Fischsauce statt mit Sojasauce, ich übrigens auch. Bei Verwendung von Fischsauce bleibt die Farbe des Gerichtes erhalten, Sojasoße dunkelt alles ab. Der strenge Geruch verfliegt beim Erhitzen.

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Besonders fein ist die Soße hier, weil hier eine besondere Art besonders kleiner Fische verwendet wird. Dies werden ordentlich gesalzen und kommen in Holztröge. Diese haben drei Meter Durchmesser und sind ebenso hoch. Hier können die Fische gemütlich vor sich hin fermentieren, wenn der Gestank nicht mehr zu ertragen ist, wird die ausgetretene Flüssigkeit in Flaschen oder Kanister gefüllt verkauft und kann verkocht werden.

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Eigentlich wollten wir in mein Stammressort am Strand, aber die haben die Preise wieder einmal erhöht und kosten nun mehr als doppelt so viel, wie vor sechs Jahren. Und 90 Dollar für den Bungalow dort finde ich dann doch etwas unangemessen. Im Internet hatte ich schon einmal ein wenig vorgefühlt und direkt am Strand ist die Situation nicht besonders toll, in der Stadt sieht es da schon ganz anders aus.

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Wir finden dann auch recht schnell das, was wir wollen, ein kleines Ressort am Stadtrand zu vernünftigem Preis und in der Mitte gibt es einen großen Pool, wo wir natürlich schnell erst einmal Abkühlung suchen.

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Gegen 16 Uhr brechen wir dann noch einmal auf und fahren eine Runde durch die Stadt, erst geht es durch eine enge Gasse mit kleinen Häusern. Auf der Straße liegt hier Fisch zum Trocknen aus und hinter den Häusern liegt das Meer. Dort sind die Fischerboote vertäut und am Strand liegen kleine runde schalenförmige Boote, mit denen die Fischer zum Kutter rudern können. Tourismus gibt es hier auf dieser Seite der Stadt überhaupt keinen. Am Strand ist es weder besonders sauuber oder besonders schmutzig, aber am Stadtrand vorher war es doch an einigen Stellen recht schlimm.

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Folgt man der Straße, dann landet man direkt auf dem Markt von Duong Dong, um 17 Uhr tobt hier der Bär. Solch ein Mopedgedränge in der Stadt, alle sind auf dem Weg nach Hause und fahren hier vorbei, um noch Fisch, Fleisch oder Gemüse zu kaufen. Hier kann man nur staunen, wir ruhig es trotz des Gedränges zugeht.

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Gerade noch rechtzeitig kommen wir zu dem kleinen Tempel am Meer. Der steht auf einer Art winzigen Halbinsel zusammen mit dem Leuchtturm und ist der Küste ein paar Meter vorgelagert. Deshalb hat man von dem kleinen Hügel eine wunderbaren Aussicht auf den Strand, aber natürlich auch auf den Sonnenuntergang.

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Klassisch ist dieser und wir sitzen relaxed hier am Leuchtturm mit einem Bier in der Hand und warten bis der rote Ball im Meer versinkt. Abschließend fahren wir zur letzten Attraktion für heute, den Nachtmarkt.

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Die Verkufsstände mit Perlen und Nippes interessieren uns eigentlich kaum, lediglich die Seafood- Restaurants sind unser Ziel. Hier schlemmen wir dann leckeren Fisch und Tintenfisch vom Grill, dazu gibt es heute Weißwein und Bier in guter Menge, man lebt schließlich nur einmal.

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