4. Tag: Mittwoch der 2. Januar 2019

Raus aus dem Getümmel, rein in die Landschaft

80 Kilometer von Ho Chi Minh Stadt nach My Tho, erst wieder viel Verkehr, dann stressfrei durch Reisfelder und Drachenfruchtplantagen, den ganzen Tag ab und an feiner Nieselregen bei 27 Grad

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Als wir starten nieselt es, aber das ist nicht so tragisch, eher angenehm, besser als 35 Grad und Ballersonne, was auch möglich wäre. So ist es auf der verkehrsreichen Ausfallstraße noch gut zu ertragen. Nach den ersten stressigen 20 Kilometern gibt es dann eine Pause. Jeder bekommt eine „Packung“ mit Kokosnuss Saft und so erfrischt geht es weiter.

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Wie anstrengend die fahrt in der Megastadt Saigon ist merken wir erst, als wir auf die Nebenstrecke abbiegen. Raus aus dem Krach,……………………………..

………………………………………….. hört man plötzlich wieder Vögel zwitschern und den grünen Reis auf den Feldern wachsen.

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Auf kleinen Wegen geht es durch Dörfer, obwohl das nicht das richtige Wort ist, denn die gesamte Gegend ist bewohnt und zu eion paar Feldern ghehört dann immer ein Haus. Neben den Reisfeldern gibt es noch Gemüse und ein paar Shrimpsfarmen liegen links und rechts des Weges.

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Nach der ersten Fähre, die uns sicher über einen winzigen Flussarm bringt (wir zahlen 80 Cent für 7 Personen mit Rad) kommen wir dann durch die Gebiete mit den Drachenfruchtfarmen. In Deutschland fragt man sich immer, warum man das geschmacklose Zeug essen soll. Aber hier, frisch vom Feld sind die Früchte wesentlich leckerer und aromatisch.

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Genau zur richtigen Zeit finden wir eine Nudelstube, die ist noch nigelnagelneu und schick und die Suppe ist hervorragend, eigentlich wie fast immer. Nudelsuppe dürfte so die Standard Mahlzeit für Radreisende sein und die ist man sich auch nicht über.

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In der Gegend um My Tho gibt es dann noch relativ viele Tempeld des Cao Dai. Das ist eine Religion, die es nur in Vietnam gibt und die 1926 gegründet wurde. Christliches und asiatisches Glaubensgut wurde hier zusammengefügt und es gibt immerhin 4 Millionen Anhänger dieses Glaubens. Wir besichtigen eine der Tempel oder Kirchen, die vor allem an dem Auge über dem Eingang zu erkennen sind. Die Anlage ist gepflegt mit schönem Garten und die ganze Religion scheint recht bunt zu sein.

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Gegen 15 Uhr sind wir schon im My Tho. Die Stadt liegt am Mekong und der fließt direkt am Hotel vorbei. Von der Uferpromenade hat man einen schönen Blick. Wir beeilen uns beim Einchecken und schlendern dann über den wirklich schönen und großen Markt, auf dem neben Obst und Gemüse auch viel Fisch und Seegetier angeboten wird.

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Beim Abendessen in einem kleinen Straßenlokal haken wir dann den ersten Radfahrtag als sehr gelungen ab und freuen uns auf die Strecke durchs Mekongdelta morgen.

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