Wo die Gurken auf Bäumen wachsen

13. Tag: Freitag, der 26.1.2018 Rundfahrt auf der Menschenfresser Insel, 50 Kilometer bei Sonne und 35 Grad

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Die Menschenfresserisel gilt als der Geheimtipp unter den Tagesausflügen hier im Süden Burmas. Ich hatte ja schon meine seichten Zweifel, weil es zum absolut geheimen Geheimtipp doch schon recht viel Lesbares gibt……………….

…………………….Wie auch immer, wir fahren nach dem Frühstück wieder isn Zentrum und runter zum Thalwin Fluss. Hier herrscht reges Leben, auf dem Fluss viel kleine Boote, die einen transportiernen Waren und die anderen fungieren als Taxis flussauf und flussab.

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In der Nähe des Hafens viele Läden und Warenlager und auch der Boootsanleger ist schnell gefunden. Seit einem Jahr gibt es zwar auch eine Brücke zur Menschfresser Insel und der reguläre Fährverkehr wurde eingestellt. Aber ein entsprechendes Booot für „sieben alte Männer auf sieben Fahrrädern“ ist schnell gefunden, die Räder vestaut, der Preis verhandelt und schon tuckert der Diesel und wir schippern über den Thalwin und am Nordenende der Insel entlang.

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Selbige ist recht groß, gute 40 Kilometer lang und auch 15 Kilometer breit, bis vor kurzem war sie eben nicht per Straße ans Land gebunden und deshalb relativ autark. Menschenfresser Insel ist die deutsche Übersetzung…..das klingt dramatischer als es ist, denn der eigentliche Name Ogre Island, kommt von den Ogres, den grünen Wächterfiguren an den buddhistischen Tempeln.

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Der Legende nach überwachen diese die Reinheit der Gedanken der Betendenen und wenn diese nicht rein sind fallen diese den Ogres zum Opfer. Seit dem Hollwood Blockbuster Shrek I bis Shrek XVI haben diese Gestalten aber mächtig anSchreckhaftigkeit gelitten.

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In der Nähe eines kleinen tempels mit wie üblich golg-leuchtendem Stupa liegt ein Dorf am Nordende der Insel und dort lässt uns der Fährmann wieder vom Boot. Dort überrascht gleich neuer Asphalt und keine ungewöhnlich rückständige Infrastruktur. Mopeds tuckern an uns vorbei und eigentlich sieht alles aus, wie auf der anderen Seite des Flusses und auch die menschen sind ebenso freundlich wie andererseits des Ufers.

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Also wird es ein schöner Radeltag ohne Gepäck, es gibt kleine Dörfer mit Stelzenhäusern, trockene Reisfelder, Kokosnussplantagen und Kautschuk. Einzig neu ist ein toller Baum, auf dem Gurken wachsen. Zumindest sehen sie so aus, die Anwohner versichern uns, dass die Früchte nicht essbar sind, aber witzig anzusehen war der  lignum curcumis burmensis auf alle Fälle.

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Das Mittag fällt etwas reichlich aus, wir bestellen nämlich mehrere Suppen und die sind jedesmal als Familiensuppe ausgelegt, entsprechend müde strampeln wir dann wieder weiter, der Brücke in die Stadt engegen. Heute ballert die Sonne wieder ganz besonders doll, das kann noch richtig lustigwerden in den nächsten Tagen.

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Am späten Nachmittag dann ein Schläfchen in der Hotelgruft, dann wieder raus zum Abendessen. Gleich in der Nähe gibt es eine chinesische Bierhalle, in die vielleicht 500 Leute reinpassen würden, heute ist mittlerer Betrieb und das Essen ist auch sehr lecker. Wir haben unseren Spaß mit den bedienenden Jungs, Otto hat das so einen Trick mit den Essstäbchen, den jetzt sämliche Servicekräfte entlang unserer Reiseroute beherrschen und der vermutlich irgendwann gar nicht mehr Otto gutgeschrieben wird, sondern als der burmesische Stäbchentrick   artificum lignum  burmensis in die Weltgeschichte eingeht.

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Noch ein wundersames Straßenschild, welches vermutlich vor plötzlich satrtenden oder landenen UFOs warnt.

 

3 Reaktionen zu “Wo die Gurken auf Bäumen wachsen”

  1. Edith

    :-) seit wann bezeichnest du dich als ALTER MANN ?!?!?! :-):-)
    Tolle Reise …….. schööööööööön heiss !!!
    Weiterhin GUTE, unfallfreie FAHRT und lg aus Kärnten

  2. tom

    Alles Strategie!

  3. Edith

    … oder .. man nennt es auch PANIK !
    Irgendwie ist heuer ein „RUNDES JAHR!“ :-):-):-)

    Damit der Brauch nicht ganz abkommt!
    Vielen, vielen Dank für die ausführliche und wunderschön „bebilderte“ Berichterstattung … und eh klar, Neid :-(:-)

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