Zum Heiligen Koya San

27. September: 65 Kilometer und 1145 Höhenmeter nur nach oben, bei erst schönem Wetter und dann einsetzenden Sprühregen, 26 bis 15 Grad

Mein Zeltplatz war genial, ein riesiger Sportplatz ganz für mich alleine und es ist wirklich absolut niemand heute Nacht und heutre Morgen hier vorbei gekommen. Leider steigt die Sonne erst um kurz nach 8 über die Berge und trocknet Zelt und Schlafsack vom Mogentau.

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Nun geht es richtig nach oben und es gibt nix zu essen. Hatte ich gersten noch einen fehler gemacht, die ein Essensbos, die ich mitgenommen hatte, sah aus wie Nudeln mit Zeugs obendrauf. Waren aber keine Nudeln, war geraspelter Daikon Rettich, damit fällt das Frühstück recht mager aus. Zum Glück habe ich noch ein paar kleine Vorräte für den Tag, den das einzige, was ich unterwgegs bekomme, sind drei Bananen.

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Außerdem hat sich meine Erkältung noch nich gebessert und so habe ich eh keinen Appetit und gebieße es, etwas stumpf nach oben zu schnaufen. Die Straße ist hervorragend gewählt. Der Asphalt ist gut, es gibt kaum Verkehr und im schnitt geht es 5 bis 6% nach oben, nur einige wenige Stellen haben 8% und das war es dann auch schon, allerdings eben ziemlich konsequent den ganzen Tag.

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Wald, Wald, Wald ist dann auch das bestimmende, nur selten gibt es mal ein kleines Dorf, wenn dann sind meist noch ein paar Reisfelder drumherum. Manchmal gibt die Straße in einer Kehre die Sicht frei und dann guckt man in unendlich Wald gut über die Berge runderherum verteilt.

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Interessant ist, dass es unterwegs zwei oder drei recht gut Zeltplätze gibt, natürlich jetzt geschlossen, aber auch hier frage ich mich, was essen die, wenn die hierherkommen, die Japaner. Am Morgen gab es noch eine raststätte, da hätte man auch noch Nudeln bekommen, aber erst um 11 Uhr. und dann in einem Dorf habe ich einen Blick in einen Laden geworfen, so Polen in den 70er Jahren hätte man tippen können, wirklich die Hälfte der Regale leer.

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Am Abend im Hostel erklärt mir der Wirt, dass jeder ein Auto hat und dann einmal in der Woche runter vom berg in die nächste Stradt fährt. So läuft das also. Für ganz alte Leute kommt ein Verkaufsbus so zwei Mal die Woche.

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Bis auf  800 Meter schraubt sich die Straße, dann fängt es zum einen an zu regnen und zum anderen habe ich es geschafft, meine Erkältung in die Berge zu bringen. Ich habe Glück im Unglück, die Herberge mit den vernünftigen Zimmerpreisen ist ausgebucht, aber sie haben da noch was, so 300 Meter weg. Kein Problem, es ist nicht nur ein Zimmer, sondern eine Miniwohnung mit Badewanne zum Dormpreis. Da miete ich mich doch gerne ein und genieße den Abend in der Wanne, während es draußen gut weiter regnet, mir egal! Un weil ich heute so fotofaul war, die Bilder mit den komischen Verkehszeichen.

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Eine Reaktion zu “Zum Heiligen Koya San”

  1. Edith

    „komisch ?“ Entzückend sind die :-)
    Dann GUTE BESSERUNG … lass die Erkältung zurück! Lg

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