Der Hohe Norden-Aufklärungstour III

Dritter Tag meiner Erkundungstour für den „Hohen Norden“, 19.7.2015

Wegen dem Scheißhotel bin ich morgens noch ordentlich müde, um 23 hatte ich aufgegeben schnell einzuschlafen und habe noch meine Notizen vervollständigt und mein Kartenmaterial gesichtet und bin dann erst gegen 1 Uhr eingeschlafen, als es etwas ruhiger im Puff war. Also komme ich erst kurz nach 8 Uhr los. Gleich hinter Hai Duong, mitten in der Pampa winkt mich ein Polizist raus, ich grüße ihn freundlich und frage ihn (auf Deutsch): „Na Genosse, welches Problem haben wir denn?“ Er antwortet freundlich auf Vietnamesisch, was ich nicht verstehen kann und entgegne wieder auf Deutsch:“Helm habe ich auf und zu schnell war ich auch nicht…..“, worauf er wieder freundlich auf Vietnamesisch antwortet. Nach vier oder fünf Wortwechseln verdreht er die Augen, macht eine „Verschwinde mal schnell!“ Handbewegung und winkt eine Oma und einen Opa ohne Helm von der Landstraße. Ich verabschiede mich freundlich und fahre weiter.
Rückwärts finde ich dann noch ein paar schönere Strecken nach Hanoi und kann die Route optimieren, die Autobahn fliegt ganz aus dem Programm, also auch zwei Abschnitte Holperstrecke und so gegen 14 Uhr rolle ich wieder in Hanoi ein, ordentlich müde und mit leichtem Sonnenbrand.
Viel habe ich nicht aufklären können, aber ich komme wesentlich besser mit dem Maschinchen zurecht und wir haben den Weg raus nach Hanoi nicht auf der Hauptstraße. Bis Hai Phuong ist die Strecke flach und flächer, aber es gibt schöne Reisfeldlandschaften, kleine Dörfer und viel Nebenstrecke, in Hai Phuong zwei Tempel und ne‘ Kirche und einen grandiosen Fischmarkt, nichts zu besonderes für den Vietnamkenner, aber nach zwei Tagen Hanoi ein guter Einstieg ins Land für meine Gruppe.

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