13. Tag: Freitag, der 13. März 2015

Contryside

68 km von Taungy nach Pindaya, eine ganze Menge runter und dann 620 hm wieder hoch, schöne Landschaft und die zweite Hälfte auf kleiner Straße, windig bei 35 Grad

Die Abfahrt aus Taungy ist etwas stressig, die Stadt ist in den letzten Jahren regelrecht explodiert, das war mal ein Provinznest und jetzt treten sich die Leute hier fast tot, also nichts wie weg. Dazu geht es in Serpentinen wieder nach unten in die Ebene, in der der Inle See liegt, dort wird dann der Verkehr etwas dünner, aber die Luft ist wieder richtig schlecht, natürlich zum einen, weil wie jeden Morgen das halbe Land abgebrannt wird und zum anderen die stinkenden Benziner, die das Abgasrohr auch noch auf der falschen Seite haben, da die Fahrer zumeist japanische Wagen fahren. Also bekommt man bei jedem Bus oder LKW oder Auto einen heißen Schwall stinkender Abgase mitten ins Gesicht.
Auf der anderen Seite der Ebene geht es dann wieder 350 Höhenmeter hoch nach Heho, wo der Flughafen liegt. Wir machen im Ort wieder eine Teepause mit Gebäck und Samosas, dann biegen wir auf eine winzige Straße ab und fahren in die weite Landschaft hinein. Regelrecht schön ist es hier. Zwar auch weiterhin recht trocken, aber ab und zu überschatten gigantisch Gummibäume die Straße, auf manchen Feldern sieht man noch ein bisschen Grünes und auf den Bergen wachsen Kiefern. Es ist und bleibt den ganzen Tag recht hügelig, aber wir kommen ganz gut voran, denn die schmale Straße ist recht gut asphaltiert, als ich hier zum ersten Male vor zwei Jahren war, hatten wir noch jede Menge Feldwege und die Straße war gerade im Bau.

Langsam geht es dann runter nach Pindaya, jetzt komme malerische kleine Orte mit schicken, ordentlichen Häusern, in einem Dorf entdecken wir eine eigenartige Grube, hier wird so halb im Tagebau irgendein Stein oder Material abgebaut, was es ist könne wir nicht erkennen.

Eigentlich zahlt man auch hier für die Region Eintritt, aber die Hütte ist nicht besetzt, also blasen wir durch; der Wächter ruft dann von irgendwo aus der Ferne noch irgendetwas, aber da sind wir schon 100 Meter weiter.

Das Städtchen Pindaya ist winzig und gemütlich. Es gibt einen Tempel mit ein paar kleinen Stupa in der Stadt, einen Markt und einen großen See an dessen schmaler Seite die Siedlung liegt. Am Abend schlendern wir noch am Ufer entlang, hierher kommen die Frauen um Wäsche zu waschen, die Kids um zu baden und später dann die Männer um sich zu schrubben.
Ein paar nette Restaurants gibt es auch und ebenso kühles Bier. Etwas weiter weg leuchtet nach Sonnenuntergang der Eingang der Höhle in den Bergen, hier stehen ein paar Tausend Buddhafiguren, die wir morgen auf dem Programm haben.

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