25. Tag: Dienstag, der 17. Februar 2015

Abschied in Siem Reap

Besuch des Nationalmuseum und einer Seidenmanufaktur, schlechtes Abendessen und Verabschiedung von Hajo, Gesche und Sabine, Sonne und 34 Grad

Letzter Tag für die drei und letzter Ausflug, diesmal ins Nationalmuseum. nachdem die Ausstellung in Phnom Penh etwas müde war, überzeugt das Museum hier voll und ganz, tolle Gliederung nach Themen, super Objekte in toller Präsentation, aussagekräftige Texte und viele erklärende Videos, trotz der 12 Dollar Eintritt ein MUSS. So erfahren wir nun doch noch mehr über die wunderschönen Apsara Tänzerinnen, die Mythologie Kambodschas und die einzelnen Perioden der Herrscher und man kann so manches Klischee aus den Reiseführern über Bord werfen. So zeigen die Gesichter des Bayon Tempels nicht den König Jayajamann VII, sondern den Buddha Lokesvhara oder Avolakitesshvara, den Buddha der Barmherzigkeit, der in ganz Asien bekannt ist.

Fast drei Stunden treiben wir uns im Museum herum, dann trennen sich noch einmal die Wege, die Mädels wollen in die Seidenmanufaktur, ich eher etwas essen und ein Mittagsschläfchen machen. Wir treffen uns noch zu einem zeitigen und nicht so überzeugenden Abendessen: Marions Krokodilfleisch ist zäh, mein extrascharfes Curry könnte ich ohne Probleme an mein vier Monat altes Töchterchen verfüttern, Gesches Gemüsesuppe ist eine wässrige Brühe mit drei Bohnen, zwei Karottenscheiben und drei winzigen Stückchen Blumenkohl, das Bier nicht kalt, aber die Preise auch nicht die niedrigsten.

19 Uhr brechen wir mit zwei Tuktuks auf in Richtung Flughafen. Hier gibt es noch einmal Stress mit den Rädern, zum einen wollte die Security unbedingt prüfen, ob noch Luft in den Mänteln ist, ich verhandele, dass wir nur an einer Stelle in einem Karton ein kleines Loch schneiden und der Typ stimmt zu. 10 Minuten später erscheint der nächste Sicherheitsmensch und will wieder kontrollieren und es kostet jede Menge Überzeugungsarbeit, dass wir die Kartons nicht noch einmal aufschneiden müssen, die dürfen wir dann dafür aber zwei Mal quer über den vollen Flughafen schieben und dann wieder zurück zum Ausgangspunkt und dann wieder den halben Weg zurück, bis man sich geeinigt hat, wo wir sie dann abgeben dürfen.

Dazu kommen dann noch einmal 46 Dollar pro Rad fürs Sportgepäck, da die Räder nicht auf die zusätzlich bezahlten 30 kg angerechnet werden können, Diskussion überflüssig, Scheckkarte zücken! Es läuft natürlich wieder auf einen unfruchtbaren Briefwechsel mit der Airline heraus.

Das Thema Scheckkarte bereitet mir auch einige Kopfschmerzen, seit einer Woche bekomme ich trotz gedeckten Kontos kein Geld mehr hier, ab übermorgen bin ich dann auf Diät, hab ‚ne Mail an die Bank geschrieben, bin gespannt auf die Antwort, hoffe, die haben nicht alles nach Griechenland überwiesen. Wie schlecht es mit dem Euro steht spürt man hier richtig gut, für einen Euro gibt es hier nur noch 1,05 Dollar: Danke, liebe Mutti!

Einen Kommentar schreiben