14. Tag: Donnerstag, der 26. Dezember 2013

International Boule Kontest in the village of Pak Nam Nga

erst eine Stunde mit dem Boot nach Nong Kiaw , dann 59 Kilometer bis Pak Nam Nga, 478 Höhenmeter bei kühlen bis warmen 23 Grad

Als wir in unsere Decken gemummelt wieder in den Fluss stechen, sind die Nebel noch weit entfernt davon zu steigen. So kreuzen wir durch eine Zauberlandschaft aus Nebel und knorrigen Bäumen. Das Wasser schäumt in den engen Passagen um den Bug und der Bootsführer leistet ganze Arbeit durch die Stromschnellen, an einigen Stellen sind wir froh, dass kein Schiff entgegen kommt, denn hier brodelt das Wasser und der Man Ou Fluss ist recht schmal.

Nach einer Stunde erreichen wir Nong Kiaw und gehen an Land, unser Fahrer Mr. One, kurz „Nr. One“, hat die Räder schon ausgepackt, wir ziehen uns um und radeln in die ersten Sonnenstrahlen, die sich durch die Wolken ihren Weg bahnen.

Wie überall in Laos begleiten uns in den Dörfern die „Sabaidee“ Rufe der Kinder und das Winken gegenüber den „Farang“, den Langnasen wir schon den Säuglingen anerzogen, vermutlich ist dies bei den laotischen Menschen später als bedingter Reflex anerzogen, noch nie haben wir unfreundlich Menschen erlebt. manche der Kids reihen sich auf und dann beginnt das handklatschen, manchmal zaghaft, manchmal holt einer der Jungs beherzt aus, dass es ordentlich „zwiebelt“, natürlich nicht nur bei uns. Die Freude ist auf beiden Seiten.

Den ganzen Tag sind wir heute mit den Kids unterwegs, erst auf dem Weg zur Schule und dann wieder auf dem Rückweg, vor allem kurz nach dem Mittag kommen uns hunderte von radelnden Schülern entgegen, die Mädchen mit ihren schirmen als Sonnenschutz recht amüsant anzusehen.

Auch ansonsten gab es viel zu sehen in der Hügellandschaft, ein paar schöne Tempel, Wasserbüffel und Frauen beim Steine sammeln im Fluss und die Bauern beim vorbereiten der Vorsaatfelder für den Reis. Und auch wieder einmal treffen wir auf „richtige“ Radler, „Buggi“ einen Deutschen, der seit mehr als einem Jahr unterwegs ist, wir trinken ein Bier zusammen und müssen dann in verschieden Richtungen weiter.

Irgendwann biegen wir in einem Dorf links ab und halten vor einem kleinen Hof. Hier ist heute unsere Übernachtung, ein Homestay. In der oberen Etage gibt es ein Matratzenlager mit Moskitonetzen. Nur unser Pärchen darf ein Séparée beziehen. Zum Waschen geht es an den Fluss, nett hier zusammen mit den Lokals ins kalte Wasser zu steigen. Das Essen, dass die Frauen zaubern ist toll, es gibt gegrilltes Schwein, Gemüse und Sticky Reis und dazu recht ordentliche Mengen an Bier.

Noch beim Essen erdröhnt vom benachbarten Sportplatz laute laotische Popmusik. Wir beschließen der Abschlussparty einer Schulklasse Gesellschaft zu leisten. Hier wird getrunken, getanzt, Boule gespielt und weiter getrunken. Wir beteiligen uns mit einem Kasten Bier an den Feierlichkeiten und kaufen uns damit auch auf die Turnierliste. Um uns nicht zu blamieren gibt es gemischte Mannschaften und so gehen wir nicht ganz gnadenlos zu Grunde, die Kugeln in die Nähe des kleinen silbernen Balls zu spielen. Die Laoten sind hier rechte Profis.

Die Nacht ist mäßig erquicklich zwischen leichten Schnarchgeräuschen, dem finalen Aufbäumen der Party auf dem Sportplatz bis 24 Uhr, den Dorfhunden, den Fröschen und dem Krähen der zahlreichen Hähne. Besonders hart trifft es unser Pärchen, denn hier legt sich noch der Hausherr mit ins Zimmer und beginnt dieses schnarchend und röchelnd  „zu zerlegen“, Alex sah am Morgen entsprechend schlecht und missmutig aus.

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