18. Tag: Mittwoch, der 3. April 2013

Nach Batambang

105 km von Pursat nach Batambang, noch einmal 7 km in der Stadt, wieder alles bei Sonne und 36 Grad

Wieder klingelt der Wecker viel zu zeitig und wir sich pünktlich halb sechs auf der Straße und rollen gemütlich in den Sonnenaufgang. Der Wetterbericht für die nächsten Tage hat uns gewarnt, es wird noch heißer, bis zu 39 Grad wird versprochen, welch ein Hohn für die in Deutschland verbliebenen.

Heute fahren wir die letzten 100 Kilometer auf dem Highway No.5. Der hat sich als erstaunlich ruhige Straße erwiesen, lediglich die ersten 50 km raus aus der Hauptstadt war der Verkehr etwas dichter.

Nach den Fotoorgien der letzten Tage bin ich heute recht knipsfaul, vielleicht auch, weil die kurzen Nächte doch recht müde machen und so treten wir heute recht zügig durch und lassen die Wasserbüffel, Mopedfahrer, winkenden Kinder, kleinen Tempel und schönen Frauen einfach fast alle stehen und sehen zu, dass wir Batambang noch vor der größten Mittagshitze erreichen.

Das klappt auch ganz gut, obwohl wir zunehmend mehr Pausen brauchen, bei der wir jedes Mal mehr als 1,5 Liter Flüssigkeit vernichten, das reicht dann wieder für so ziemlich genau 15 bis 20 Kilometer, dann ruft der Körper wieder nach Flüssigkeit. Fahren kann man eigentlich nur mit freiem Oberkörper, inzwischen sind wir genug farblich getostet, sodass uns die Sonne nix mehr antut. Auch erregen wir damit hier in Kambodscha keinen Kulturschock, denn gerade bei der Arbeit legen auch die kambodschanischen Männer die Oberbekleidung ab und verrichten ihr Handwerk schweißgebadet.

Schon gegen 13 Uhr rollen wir in der echt großen Stadt ein und ein Hotel ist auch schnell gefunden, nach einer Pause bis zum Nachmittag radeln wir dann noch einmal durchs Zentrum um den Markt und setzen uns gemütlich zu einem Eiskaffee an den Straßenrand. Abends dann probieren wir ein vegetarisches Restaurant mit ausgezeichneten Gerichten und organisieren anschließen im Hotel noch unseren Bootstransfer nach Siam Reap. Die gute Nachricht ist, dass es überhaupt Boote gibt, die schlechte, dass wir wieder um 5 Uhr raus müssen. In dieser Hinsicht freuen wir uns dann schon auf die Ruhetage in Siam Reap, allerdings können wir dort auch nicht richtig ausschlafen, denn wir wollen einige der Tempel außerhalb der Touristenströme sehen.

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