3. Tag: Dienstag, der 19. März 2013

Radfahren in Saigon

knappe 20 Kilometer Rundfahrt durch Saigon, Besichtigung des chinesischen Viertels Cholon wieder bei Sonne und  33 grad

Heute klappt es mit dem Yoga und um 8 Uhr stöhnen und ächzen Andreas und Leo gemeinsam mit mir auf der Terrasse. Nach dem Nudelfrühstück geht es dann heute mit den Rädern durch die Stadt. Leo wollte unbedingt die ehemalige amerikanische Botschaft sehen, von der sich 1974 der letzte amerikanische Soldat verabschieden musste. heute ist das Gebäude das amerikanische Konsulat und die Mauer drum rum ist so hoch, dass man vom Gebäude nichts sehen kann.

Dann wuseln wir uns durch die großen und kleinen Straßen der Stadt ins chinesische Viertel Cholon etwas weiter im Westen der Metropole. Hier haben sich die chinesischen Händlerfamilien angesiedelt und viele Straßennamen und Geschäfte sind auf chinesische ausgeschildert. Es gibt große Gemeinden, die nach ihrer Herkunftsregion gegliedert sind, so gibt es viele Einwanderer aus Kanton oder aus Fujian.

Wir besichtigen wieder zwei verräucherte und schön ausgestattete Tempel im Viertel und schlendern über eine mehr als schmalen Markt. Trotz der mehr als winzigen Gassen im Markt wühlen sich immer noch ein paar Leute mit dem Moped hier durch und werden auch bereitwillig von allen durchgelassen. Das Treiben ist bunt, laut und durcheinander und am anderen Ende des Marktes befindet sich eine große Straße in der sich die Apotheken und Arzneimittelhändler niedergelassen haben, überall vor den Läden stehen große Säcke mit verschiedenen Wurzeln, Kräutern und Pilzen für die TCM. Ich denke hier werden ähnliche Mengen umgesetzt, wie in Europa mit schulmedizinischen Pillen und Salben.

Auch meine nächsten Anläufe, Andreas und Leo wenigstens in eine Museum zu schleifen, aber ich scheitere wieder, als Ausgleich gibt es wieder einen Avocado Shake für Andreas und Banane für mich und wir beobachten das Straßenleben an einer recht belebten Kreuzung der Touristenmeile.

Das Rad fahren in der Stadt war kein Problem, es war weniger los, als auf dem Weg vom Flughafen in die Stadt und so sind wir heute überall gut durchgekommen.

Zum Abendessen snacken wir uns dann durch die Nebenstraße, zuerst gibt es ein Portion Muscheln, dann können Andreas und Leo nicht wiederstehen und probieren ein angebrütetes Entenei. Es schmeckt wohl gar nicht so schlecht und man kann ohne große Mühe schon Federkleid und Schnabel erkennen und die Knöchlein knirschen. nur ein bisschen zwischen den Zähnen.

Dann geht es weiter zum Grillstand mit Tintenfisch und Spatzen und dann um die Ecke zu einem Curry mit Rind und Reis. Dafür ziehen wir dann nur noch für ein Bier ins Bia Hoi an der Ecke und schon etwas zeitiger wieder ins Hotel, denn morgen müssen wir Zeug raus, der erste Tag auf dem Rad liegt vor uns und es wird mit einiger Wahrscheinlichkeit wieder schön warm!

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