54. /55. Tag: Freitag/Samstag der 21./22. September 2012

Tage in Beijing III und IV

Besichtigung im Lamatempel, letzte Besorgungen, Verpacken der Räder und Abschlussessen

Fast alles ist Getan auf dieser Tour. Wir tingeln noch durch den Lamatempel, das tibetisch-buddhistische Heiligtum der Stadt und genießen die verräucherte Atmosphäre. Wolfgang und Martina wollen noch einmal durch die Hutongs ziehen und ich organisiere das verpacken der Räder und den Transfer zum Flughafen und dann ist er auch schon da, der letzte Abend. Wir tafeln noch einmal im Hutong um die Ecke auf der Dachterrasse und essen wie in ganz China, viel zu viel.

Die Erinnerung schweifen ab zu unseren ersten tagen in Irkutsk und Sibirien, das gelage mit den Russen am Angaraufer, den Regen am Baikalufer, die satten grünen Hügel in der Nordmongolei, die Holperpisten durch die Gobi. Wir denken an unsere Begleiter Doro, Michael und Carola.

Gut sind wir über die 3400 Kilometer gekommen, um die 20.000 Höhenmeter sind wir geklettert und haben dabei nur drei Plattfüße gehabt. Die waren aber vor allen den Dornen in der Gobi geschuldet. Wolfgangs gerissene Felge hat bis zum Ende durchgehalten und ich habe nach schaltfreien 800 Kilometern einen neuen Schalthebel bekommen können.

Bleibt mir noch einmal Danke zu sagen für eine schöne Tour mit mehr als angenehmen Gästen und Danke für das Trinkgeld, wenn ich das wirklich alles vertrinken muss, dann erwartet die nächste Gruppe einen schweren Alkoholiker.

So hoffe ich natürlich nicht nur meine Teilnehmer auf anderen Touren wieder dabei zu haben, sondern auch, dass sich 2013 wieder ein paar mehr Reisende für eine unserer abwechslungsreichsten Touren begeistern zu können. Gerade auf dieser Tour prallen drei Welten aufeinander, da sind einmal Sibirien und die Russen, da sind die Mongolen und die unberührten Landschaften und da ist das vor Energie und Widersprüchen so strotzende China.

So anspruchsvoll die Etappen auch sind, haben wir jedoch nie die Lust am Radeln verloren, das Begleitfahrzeug hatte immer nur die Aufgabe unser Gepäck zu transportieren, aber es beruhigt natürlich ungemein, immer ein Backup zu haben.

Ich verabschiede mich für einen guten Monat von meinen Lesern, leider ist die Tibettour in diesem Jahr ausgefallen, aber ich freue mich daher umso mehr auf Burma und bis dahin werde ich hier einfach noch ein bisschen durch die Gegend tingeln, meine Lieblingschinesinnen besuchen, Yoga machen und meditieren. Also dann bis später

Tomtomtofu

 

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