3. Tag: Mittwoch, der 15. Dezember 2010

Im Zeichen der Ananas

48 km von Ganlanba nach Menglun, 550hm bei schönstem Sommerwetter, Spaziergang im Botanischen Garten von Menglun

Der Morgen sieht wenig einladend trübe aus, aber das ist hier in der Nähe des Mekongs normal und ich wette auf einen sonnigen Tag. In leichten Hügeln geht es wieder durch große Bananenplantagen, die später in den Bergen durch Ananas abgelöst werden. Oben am Pass gibt es direkt an den Feldern kleine Verkaufsstände, aber wir bekommen drei Früchte geschenkt und die sind mehr als lecker, viel fruchtiger und saftiger als alles was man in der Heimat zu kaufen bekommt. Nach dem Zeug kann man süchtig werden.

Etwas weiter werden am Straßenrand die Früchte auf einen LKW verladen. Die Bauern bringen körbeweise Ananas, sie bekommen 3-4 Yuan pro Frucht, verkauft werden sie auf dem Markt dann für 7 bis 10 Yuan, als 90 Cent bis 1,2 €.

Inzwischen hat die Sonne auch die graue Wolkendecke weggesaugt und die Sonne strahlt. unsere Straße geht aber über sanfte Hügel durch Wälder und so lässt es sich sehr angenehm fahren. Die Landschaft ist grandios grün und vielseitig und seit der verkehr über die neue Schnellstraße geht ist es die ideale Radpiste.

Gegen 13 Uhr erreichen wir Menglun, hier nehmen wir ein kleines scharfes mahl zu uns und wieder Ananas, dann fahren wir in den großen botanischen Garten, in welchem sich auch unser Hotel befindet. Inmitten von tropischen Pflanzen finden wir uns dann schnell wieder zu einem Spaziergang zusammen und wandeln durch dutzende von verschiedenen Arten von Palmen. Danach nimmt sich jeder vor, was interessiert, es gibt einen kleinen Garten mit „exotischen“ Pflanzen, mit medizinischen Pflanzen, einen Bambusgarten und vieles mehr. damit lässt sich die Zeit bis zum Abendessen mehr als nutzvoll füllen.

Mit den rädern geht es dann noch einmal in die Stadt in ein kleines überfülltes lokal, aber die lokalen Speisen sind den Trip wert. Trocken gebratenes Rindfleisch ist der Renner des Abends. In der Ruhe des Botanischen Gartens lässt es sich dann hervorragend schlafen.

Eine Reaktion zu “3. Tag: Mittwoch, der 15. Dezember 2010”

  1. Burkhardt

    Lehrreicher Artikel. Bereichernd, wenn man sowas auch mal aus einer anderen Perspektive ansehen kann.

Einen Kommentar schreiben