Alles klar in Beijing

Kurz vor der Landung startet der Flieger noch mal durch, aber nach einer Ehrenrunde setzen wir einigermaßen sanft auf. Mit etwas Rennerei vom vierten Level ins zweite Level und dann wieder ins vierte und dann zurück ins zweite, lassen sich dann die beiden Räder bis morgen einlagern. Mit der neuen Metro geht es aus dem supermodernen Terminal 3 Bereich dann in die Stadt. Ein Taxifahrer will uns für 100 Yuan zum Hotel bringen und hat Glück, dass ich beide Hände frei habe, mit dem nächsten Taxi bezahlen wir 17 Yuan, die Hotelresevierung hat geklappt, nette Zimmer im Jugendhotel für 240 Yuan, aber wir ziehen gleich los, Geld tauschen auf der Bank, mein Rad auslagern lassen, Transfer für den nächsten Tag organisieren und dann noch schnell Kultur: Um die Ecke liegt der Lama-Tempel, weihrauchgeschwängerte Luft, Mönche, die auf Fotoapparate abgerichtet sind, viele Touristen, ein paar um Glück, Kinder, mehr Geld oder Heirat betende. Es gibt eine kleine Einführung in Tempelkunde und den Guinness Buch der Rekorde Buddha- der weltgrößte aus einem Stück Holz gefertigte Buddha mit 36 Metern Höhe lächelt weit oben erhaben über uns und den Rest der Welt.

Auch Maysie, das Babyschaf meines Sohnes Peters ist begeistert vom Tempel und ein kleiner Junge vom Schaf.

Wir schlendern durch die abendlichen Hutong, die kleinen Wohnviertel, die Leute sind auf den Straßen, Lachen, Spielen Karten und Frauen schwatzen, hunderte von Rentnern sind freiwillig all gelb gekleidete „Sicherheit“ aktiviert und beschäftigt, die Hauptstadt sauber und ordentlich auf den 60. Republikgeburtstag vorzubereiten. Olympia ist endgültig vorbei und die Beijinger gehen wieder ungeniert im Schlafanzug spazieren.

Dann endlich haben wir uns unser Abendessen verdient, gleich gegenüber in einem meiner kleinen Lieblingslokale, drei Gericht und Jiaotze bis zum Umkippen und ein paar Flaschen Bier. Danach sind wir nach der langen Nacht zum umkippen müde und morgen müssen wir schon wieder halb fünf morgens aufstehen, um unseren Flieger zu bekommen.

Eine Reaktion zu “Alles klar in Beijing”

  1. Elvira

    Grüße an die Radelskatrunde (insbesondere an die Thomasse) durch China.
    Hier versäumt Ihr wahrlich nichts.
    Der Himmel ist gräulich und auch sonst scheint sich alles recht merkelwürdig zu entwickeln.
    Wünsche Euch wenig Jetlag und gut radel.
    Schön so Eure Tour verfolgen zu können.
    Elvira

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