76. Tag: 10. Juni 2009 „Koloniales Erbe I“

Ruhetag in Qingdao, Spaziergänge am Meer und in der Altstadt

Vor hundert Jahren wurde Qingdao die erste und letzte deutsche Kolonie und fleißig wurde versucht hier eine Musterkolonie zu errichten. In dem ehemaligen Fischerdorf wurde fleißig gebaut und es entstanden ein schöner Stadtkern mit einer katholischen und einer evangelischen Kirche, eine Brauerei und ein Bahnhof und ein prachtvoller Verwaltungsbau. Ein ganzes Viertel mit Wohnhäusern und Villen wurde errichtet. Vieles davon ist heute noch zu sehen, einiges sehr gut erhalten, leider viele der Villen etwas runter geschlampert mit unschönen Zweckanbauten und großen Haufen von altem Pröhl in den Höfen, also typisch chinesisch.

Trotzdem ist die Stadt sehr sauber und ordentlich, koloniales Erbe oder Resultat der Olympischen Spiele, im letzten Jahr wurden hier alle Segelwettkämpfe ausgetragen.

Vor der katholischen Kirche ist wieder ein großes Meeting der Hochzeitsfotografen und die Pärchen müssen in allen möglichen und unmöglichen Stellungen posieren und den nicht gerade romantischsten Augenblick des Lebens so romantisch wie möglich festhalten. Falls ich wirklich noch einmal heiraten sollte, will ich auch solche Bilder fürs Album!

Wir ziehen gemütlich durch das Gewirr der alten Gassen, die gut in einer deutschen Stadt sein könnten; doch überall haben sich die Chinesen jeden Quadratzentimeter angeeignet und sinisiert. Überall kleine und kleinste Läden und Anbauten an den Häusern, das Leben spielt halb drinnen und halb draußen, neben einer Autowerkstatt ein kleiner Laden und auf der Straße wird Fisch getrocknet.

Am interessantesten jedoch ist der Markt in einer Gasse am Berg, Stand an Stand mit Fleisch, Gemüse und sehr viel Seegetier, lange Reihen von Kästen mit Muscheln, die Wasser umherspritzen und hoffen dadurch länger zu leben, was ihnen vielleicht gegen manchen frechen Fisch hilft, aber nicht gegen den Kochtopf. Danach Shrimps und Garnelen jeglicher Größe, Form und Farbe und so wächst dann auch langsam der Appetit.

Irgendwann erreichen wir dann die Uferstraße, wo sich dann die chinesischen Touristen tummeln und promenieren. Man hat einen wunderschönen Blick aufs Meer und auf die andere Seite der Bucht mit der Skyline von Qingdao. Im Gegensatz dazu liegt ein hölzernes Fischerboot am strand und die Fischer halten gerade ihre Mittagspause ab und haben Essen und Bier auf einer Decke ausgebreitet, ungestört von den hunderten von Touristen, die nur wenige Meter entfernt vorbeipilgern.

Zu einer Großstadt gehören natürlich dann auch Biergärten und hier bestellen wir uns eine Pizza und Salat und trinken Qingdao Bier vom Fass und auch der Kaffee und die Schwarzwälder Kirschtorte ist gut und der volle Bauch macht müde.

Die Müdigkeit ist so erschlagend, dass ich gute zwei Stunden im Hotel schlafe, die langen Fahrradtage hinterlassen doch ihre Spuren.

Danach mache ich noch einen Spaziergang in der Nähe des Hotels, lange Rehen von Friseuren gibt es hier und auch lasse meine Haare wieder einmal auf sommerliche Temperaturen kürzen. Gut gestylt geht es dann weiter an unendlich vielen Restaurants, spezialisiert auf Fisch und Seegetier, dazwischen gibt es kleine Grillbuden mit Lammkebaps, Schweinefleischspießen und Tintenfischen.

Auch zum Abendessen lassen wir einen schönen Fisch kommen, der uns mit seinen wenigen Gräten sehr mundet und auch das frisch gezapfte Bier läuft wieder in Strömen und danach macht sich wieder die Müdigkeit breit und im Hotel warten schon ein angenehm kühles Zimmer und ein großes Bett.

Vor hundert Jahren wurde Qingdao die erste und letzte deutsche Kolonie und fleißig wurde versucht hier eine Musterkolonie zu errichten. In dem ehemaligen Fischerdorf wurde fleißig gebaut und es entstanden ein schöner Stadtkern mit einer katholischen und einer evangelischen Kirche, eine Brauerei und ein Bahnhof und ein prachtvoller Verwaltungsbau. Ein ganzes Viertel mit Wohnhäusern und Villen wurde errichtet. Vieles davon ist heute noch zu sehen, einiges sehr gut erhalten, leider viele der Villen etwas runter geschlampert mit unschönen Zweckanbauten und großen Haufen von altem Pröhl in den Höfen, also typisch chinesisch.

Trotzdem ist die Stadt sehr sauber und ordentlich, koloniales Erbe oder Resultat der Olympischen Spiele, im letzten Jahr wurden hier alle Segelwettkämpfe ausgetragen.

Vor der katholischen Kirche ist wieder ein großes Meeting der Hochzeitsfotografen und die Pärchen müssen in allen möglichen und unmöglichen Stellungen posieren und den nicht gerade romantischsten Augenblick des Lebens so romantisch wie möglich festhalten. Falls ich wirklich noch einmal heiraten sollte, will ich auch solche Bilder fürs Album!

Wir ziehen gemütlich durch das Gewirr der alten Gassen, die gut in einer deutschen Stadt sein könnten; doch überall haben sich die Chinesen jeden Quadratzentimeter angeeignet und sinisiert. Überall kleine und kleinste Läden und Anbauten an den Häusern, das Leben spielt halb drinnen und halb draußen, neben einer Autowerkstatt ein kleiner Laden und auf der Straße wird Fisch getrocknet.

Am interessantesten jedoch ist der Markt in einer Gasse am Berg, Stand an Stand mit Fleisch, Gemüse und sehr viel Seegetier, lange Reihen von Kästen mit Muscheln, die Wasser umherspritzen und hoffen dadurch länger zu leben, was ihnen vielleicht gegen manchen frechen Fisch hilft, aber nicht gegen den Kochtopf. Danach Shrimps und Garnelen jeglicher Größe, Form und Farbe und so wächst dann auch langsam der Appetit.

Irgendwann erreichen wir dann die Uferstraße, wo sich dann die chinesischen Touristen tummeln und promenieren. Man hat einen wunderschönen Blick aufs Meer und auf die andere Seite der Bucht mit der Skyline von Qingdao. Im Gegensatz dazu liegt ein hölzernes Fischerboot am strand und die Fischer halten gerade ihre Mittagspause ab und haben Essen und Bier auf einer Decke ausgebreitet, ungestört von den hunderten von Touristen, die nur wenige Meter entfernt vorbeipilgern.

Zu einer Großstadt gehören natürlich dann auch Biergärten und hier bestellen wir uns eine Pizza und Salat und trinken Qingdao Bier vom Fass und auch der Kaffee und die Schwarzwälder Kirschtorte ist gut und der volle Bauch macht müde.

Die Müdigkeit ist so erschlagend, dass ich gute zwei Stunden im Hotel schlafe, die langen Fahrradtage hinterlassen doch ihre Spuren.

Danach mache ich noch einen Spaziergang in der Nähe des Hotels, lange Rehen von Friseuren gibt es hier und auch lasse meine Haare wieder einmal auf sommerliche Temperaturen kürzen. Gut gestylt geht es dann weiter an unendlich vielen Restaurants, spezialisiert auf Fisch und Seegetier, dazwischen gibt es kleine Grillbuden mit Lammkebaps, Schweinefleischspießen und Tintenfischen.

Auch zum Abendessen lassen wir einen schönen Fisch kommen, der uns mit seinen wenigen Gräten sehr mundet und auch das frisch gezapfte Bier läuft wieder in Strömen und danach macht sich wieder die Müdigkeit breit und im Hotel warten schon ein angenehm kühles Zimmer und ein großes Bett.

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