56. Tag: 21. Mai 2009 „Reise nach Venedig“

42 gemütliche Kilometer von Tongli nach Suzhou, Rundgang durch den „Garten des Meister der Netze“

Suzhou gilt als das Venedig des Ostens, eine Metropole am Kaiserkanal, selbst durchzogen von einem Kanalnetz und reich geworden durch den Handel mit Salz und Seide. Doch bis dahin ist es noch einen halben Tagesritt. Nicht zu früh frühstücken wir und starten dann gegen 9 Uhr. Es regnet nicht mehr, aber es ist bewölkt und es weht ein angenehmes Lüftchen.

Noch einmal geht es durch die engen Gassen an den Kanälen von Tongli, dann sind wir wieder auf der großen Straße. Drei Versuche starten wir, von dieser wegzukommen, doch jedes Mal wird die Straße schmaler und schmaler und endet dann auf einem Hinterhof am Wasser und keine Brücke ist weit und breit zu sehen, so fahren wir dann doch die Hauptstraße entlang. Doch nach einer knappen Stunde sind wir schon im Entwicklungsgebiet von Suzhou, das heißt breite asphaltierte Alleen, wenig verkehr und entstehende Neubauten rechts und links. So geht es dann noch einmal 20 Kilometer bis ins Stadtzentrum. Über einen Kanal müssen wir noch hinweg und schon sind wir im nächsten Touristenzentrum. Boutique reiht sich an Boutique, Restaurant an Restaurant und dazwischen viele Hotels. Das Nanlin Hotel, ein fünf Sterne Teil ist uns etwas zu teuer, allerdings gibt es dort das beste Frühstücksbuffet in ganz China. Wir steigen um die Ecke ab in einem kleinen Hotel für einen Fünftel des Preises und beschließen dann übermorgen zum Frühstück ins Sternelokal zu gehen.

In einem Guangzhou Restaurant haben wir dann ein leckeres Mittagsmahl mit Entenleber, Aubergine und gedünsteten Schweinerippchen, dann trinken wir noch einen schönen Nachmittagskaffee.

Suzhou ist die Stadt der Garten, viele ehemalige Beamte des Kaisers haben sich hier ihre Altersruhesitze angelegt und prachtvolle Gärten angelegt. Der kleinste Garten Suzhous ist gleichzeitig der berühmteste und liegt gleich um die Ecke, der „Garten des Meisters der Netze“

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