Mittwoch, 25. Juni 2008, Organisationstag in Dunhuang


Gegen 4 Uhr morgens erreicht dann das Taxi endlich das chice Hotel am Rande der Stadt. Ulli setzen wir vorsichtig in die Hotelhalle und bringen das Gepäck aufs Zimmer und ein paar Minuten später geht es dann weiter mit dem Taxi ins Krankenhaus.

Dort gibt es einen Notdienst und wir sind die einzigen Patienten hier, somit geht hier alles sehr schnell. Der chinesische Arzt freut sich erst einmal über den professionellen Rucksackverband, den unser Doktor ihm angelegt hat und dann geleiten wir Ulli zum Röntgen. Ein modernes Gerät zeigt sofort die Brüche, Schlüsselbein und zwei Rippen sind hin, ein CTG bestätigt dies noch einmal und alles Weitere muss der Chefarzt entscheiden, der in ein paar Stunden den Dienst beginnt. Da die Lunge auch etwas abbekommen hat wird Ulli wohl operiert werden müssen. Vorerst muss Ulli im Krankenhaus bleiben und er bekommt die Luxussuite im Bettenhaus, fast genauso schön und noch größer als das Hotelzimmer im 4 Sterne Hotel und eine der Schwestern, die einzige, die ein wenig Englisch spricht, wird für Ulli abgestellt

Eckhardt und ich sind inzwischen zum Umfallen müde, deshalb fahren wir ins Hotel zurück. Dort gibt es 7 Uhr schon Frühstück, das Buffet ist nicht schlecht und dann falle ich nach einer langen Dusche in mein riesiges Bett.

Leider klingelt mindestens 5-mal das Telefon und so bin ich drei Stunden später nicht viel frischer als vorher als ich wieder mit Eckhardt in die Klinik fahre.

Ulli ist inzwischen operiert worden und erwacht gerade wieder aus der Narkose. In der Lunge hatten sich Knochensplitter befunden und die hat der Chefarzt persönlich herausgeholt. Das schlimmste sei überstanden, sagt der Arzt und nun brauch Ulli einfach nur noch viel Zeit und Ruhe zum Gesundwerden. Viel ist Ulli nach der Narkose nicht abzuringen und so geht es flugs wieder zurück zum Hotel. Bis zum Abendbrot erledige ich dann noch ein paar Mails und informiere Krankenversicherung und Ullis Familie, dann ist es Zeit für ein paar mehr Stunden Schlaf nach dieser 48 Stunden Anstrengung.

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