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On the way- Auf dem Weg nach China

Sonntag, den 27. September 2009

Nun ist es wieder so weit, der Zug rattert nach Frankfurt, draußen scheint noch einmal die Sonne und der Wetterbericht hat langfristig Regen und Kälte prognostiziert, also nix wie weg.

Heute Morgen habe ich dann noch die Wohnung auf Hochglanz gebracht, so dass die Wohnung mit angenehm wenig Gepäck, zwei Radtaschen, die Lenkerbox und noch eine weitere Tasche mit Schlafsack und Computer, angenehme 18 Kilogramm, na gut in Beijing kommt dann noch das Werkzeug dazu, und das war’s dann wirklich.

Seit langem fahre ich wieder einmal mit der Bahn nach Frankfurt, die Preise für ein One-Way Flugticket waren nicht zu verkraften und über Leipzig geht es dann erst einmal mitten durch meine Heimat Thüringen, sieht aus dem Zugfenster alles schön grün und sonnig aus, vielleicht sollte ich hier auch mal eine Radtour machen.

In Frankfurt habe ich noch drei Stunden zeit, aber besser etwas zu früh als zu spät, weil sich wieder jemand vor den Zug werfen muss. Etwas später kommt dann auch Thomas mit Riesenfahrradkarton, aber es gibt beim Einchecken keine Probleme und vor dem Gate 25 treffen wir auch auf Andreas. Ich habe im Transitbereich eine kleine Flasche Wein geschenkt bekommen und Andreas sorgt für die Schokoladenbasis.

Inzwischen werden die Wahlergebnisse bekannt gegeben und wir sind froh aus dem Lande zu kommen, waren doch bei einem schlechten Wahlergebnis Anschläge angedroht. In Frankfurt versucht man mit massivem bewaffnetem Polizeiaufgebot dem zuvor zu kommen, als Passagier ist man eher beunruhigt und hofft, dass nicht gleich der Kugelhagel beginnt.

Fast pünktlich sind wir in der Luft und entschweben den deutschen Problemen, neben mir sitzt ein Koch, der mit 25 Kollegen und 200 kg Übergepäck nach Japan reist, um die VIP-Lounge des Formel 1 Rennens nächste Woche zu bekochen und wir haben interessante Gespräche über Thai-Currys, Grünkohl, Hummer und Sauerkraut, sowie das Frischalten von Petersilie und Schnittlauch, von denen ein Bund in Japan 14 € kostet.

Außerdem war es eine glorreiche Idee auch mir vegetarisches Essen zu bestellen, ein Gemüse-Reis, der sehr frisch und lecker war, etwas abechslung zu „beef or chicken“.