Archiv: 2010 Entlang der Teestraße

23. Tag: Abschied aus dem Reich der Mitte

Sonntag, den 28. Februar 2010

Mit der Magnetschwebebahn zum Flughafen, tränenreicher Abschied und Flug in verschiedene Richtungen

So ein Rückflugtag hat dann kaum noch etwas Romantisches, sondern ist durch und durch pragmatisch. Koffer packen, frühstücken und ab in den Bus. Wir lassen uns nur bis zur Station der Magnetschwebebahn bringen. Ein letztes kleines Gimmick auf dem Weg nach Hause.

Der Zug schwebt wenig später ein und mit uns in Richtung Flughafen. Gebannt starren alle auf die Geschwindigkeitsanzeige. Schnell geht es auf 100 km/h und noch schneller auf die 200 km/h, dann dauert es ein wenig länger und wir sind bei 300 und dann keine Minute später bei 400. Vielleicht eine oder zwei Minuten lang geht es dann mit 431 Sachen auf der Schiene entlang, dann muss auch schon wieder gebremst werden und kaum eine Viertelstunde dauert die rasante Fahrt zum Flughafen.

Dort endet dann die Rasanz der Bewegung, denn der Flieger nach Frankfurt hat fünf Stunden Verspätung, Übernachtung in Frankfurt und Verpflegung werden versprochen, na hoffentlich klappt das.

Dann noch ein Gruppenfoto und ich verlasse meine kleine Gruppe, Angelika, Christopher, Ulli und Ernst fliegen nach Hause und ich darf noch einmal in den Süden. Ja, meine Lieben, es war wirklich eine sehr schöne Tour mit euch und ich würde mich freuen, wieder mit euch zu reisen!

Doch nun stehen Hanoi und das Goethe-Institut auf meinem Programm. Vor drei Tagen habe ich die Einladung zum Vorstellungsgespräch und zum Probeunterricht bekommen und mein Flieger hat glücklicherweise keine Verspätung. Dafür aber dann 6 Stunden Aufenthalt in Guangzhou.

Abends geht es dann weiter, diesmal auch für mich mit Verspätung, fast zwei Stunden und dann werde ich dann irgendwann um zwei Uhr morgens in Hanoi eintrudeln. Na dann, gute Nacht!

22. Tag: Graue Nebel in Shanghai

Samstag, den 27. Februar 2010

Stadtrundfahrt und Spaziergang in Shanghai, Jadebuddha, Yu-Garten und Orient Pearl Tower, alles bei verhangenem Himmel und Temperaturen um die 6 bis 8 Grad

Aufbruch mit dem Taxi, bis zum Jadebuddha-Tempel brauchen wir eine Viertelstunde. Dort herrscht reger Pilger und Touristenbetrieb, es sieht so aus, als ob Gäste in der Stadt heute ihren Rundgang hier beginnen. Die Anlage ist nicht groß und gerade auf dem ersten Hof ist es richtig eng, denn die chinesischen Pilger verbrennen eifrig Räucherwerk und verneigen sich mit brennenden Räucherstäbchen in der Hand in alle Himmelsrichtungen.

Die große Halle mit den drei Buddhas macht keinen Unterschied zu anderen Tempeln im Land, aber die Treppe hinauf zum Jadebuddha lohnt sich. Eine wunderschöne Figur aus burmesischer Jade thront hier in einem ruhigen Saal, das Gesicht des Buddhas ist sehr androgyn gearbeitet und strahlt Ruhe und Gelassenheit aus. Für mich ist der Jadebuddha eine der schönsten Figuren hier im Lande und ich gehe immer wieder gerne her.

Vor dem Tempel springen wir dann wieder in zwei Taxis und es geht in Richtung Yu Garten. Leider kann unser Fahrer nicht am anderen Taxi dranbleiben und so stehe ich dann mit Ernst allein am Yu Garten und vom großen Rest der Gruppe keine Spur. Vor dem Yu Garten tausend von Menschen und über die berühmte Zickzackbrücke geht es nur im Gleichschritt, kaum eine Chance hier wieder jemanden zu treffen. Bleibt uns nichts weiter übrig, als auf einen Anruf zu warten. Und der bleibt aus und meine Gruppe weg! Erst als wir uns ein Cafe gesucht haben und uns haben, klingelt das Handy, die anderen sind wieder zurück im Hotel. Also suchen wir uns wieder ein Taxi und dann geht es zurück ins Hotel und treffen dort wieder zusammen. Was war schief gegangen, eigentlich nicht viel, nur dass wegen des starken Verkehrs beide Fahrer nicht den eigentlich angegeben Zielpunkt angefahren haben, und die erste Hälfte der Gruppe im Osten und die andere im Westen abgesetzt wurde.

Unverzagt starten wir einen zweiten Versuch, diesmal bleiben die Fahrer zusammen und wir kommen endlich zum Yu Garten. Hier tummeln sich inzwischen auch nicht mehr so riesige Menschenmassen und beim Überschreiten der Zickzack Brücke kann man sogar einen Blick auf die zwölf Blumendekors am Boden werfen, jedem Monat ist eine Blüte zugeordnet, für den Februar die „Pflaumenblüte“ und wir hoffen davon auch etwas im Garten zu sehen.

Seit der Song Dynastie ließen sich in und um Shanghai viel Beamte nieder und errichteten kleine Gartenanlagen zum Entspannen und Lustwandel. Die berühmtesten davon befinden sich in Suzhou, aber einer der schönsten hier im Herzen der Megametropole Shanghai. In den zahlreichen kleinen Höfen und Gärten tummelt sich viel Volk, ein paar ausländische Touristen, viele Japaner und vor allem Chinesen aus anderen Städten und vom Lande. Jeder hat andere Prioritäten, für die Chinesen stehen Gruppenfotos und das Füttern der Goldfische im Vordergrund. Die Japaner folgen wie eine Gänseschar dem Reisleiter mit Fähnchen und die Europäer gucken in die hintersten Winkel und Ecken, immer auf der Suche nach einem tollen Motiv für die Kamera.

Auch der Fotoklub einer Schule in Shanghai ist unterwegs. Für den bilden wir Ausländer erst einmal eine gute Motivgrundlage, vielleicht enden wir ja dann beim nächsten Fotowettbewerb in der Ausstellung. Die Ausstattung der Kids im Alter von vielleicht 12 oder 13 Jahren ist beeindruckend, einer der Zwerge rennt mit einer schweren Nikon D 300 durchs Gelände, da packt mich doch der pure Neid.

Vom Yu Garten geht es dann zu Fuß durchs Zentrum der Stadt. Überall Baustellen und alles Grau in Grau und ungemütlich kalt, so dass die Stadt nicht den besten Eindruck auf uns macht. Bis zur Expo ist noch viel zu tun um dem Motto: Better City, Better Life“ gerecht zu werden. Und vor allem sollte sich das Wetter bessern und viele der Baustellen sollten verschwunden sein.

Das „Better Life“ präsentiert sich vor allem auf der Nanjing Straße, der Haupteinkaufsmeile von Shanghai. Hier reiht sich ein Kaufhaus ans andere und ein großer Laden mit Weltlabels an den anderen. Wer in Shnaghai Geld hat, der geht hier einkaufen und von den Geldleuten gibt es hier zunehmend mehr und mehr. Für die Kunden am anderen Ende gibt es dann die fliegenden Straßenhändler, die haben vor allem die Ausländer im Auge und die Anrede lautet dann „Mr. Watchbagshoes“, das heißt in einer Seitenstraße gibt es dann ein kleines Verkaufszimmer mit Rolex-Uhren, Gucci-Handtaschen und Nike-Sportschuhen und natürlich nicht den Originalfabrikaten.

Im Süden war die Anrede noch etwas anders gewesen, dort versuchte man in den Landschaftsparks den Touris nur das Notwendigste anzudrehen und auch das Englisch der dortigen Händler war angepasst, dort hieß man dann: „Mr. Coldwaterbeer“.

Schnell entrinnen wir dem beginnenden Niesel in die U-Bahn und fahren auf die andere Seite des Ufers in den supermodernen Stadtteil Pudong, mit einigen der höchsten Wolkenkratzer der Welt, doch diese gigantischen Bauten mit mehr als 400 Meter Höhe verstecken sich in den Wolken. Gerade einmal die zweite Kugel des Orient Pearl Tower guckt aus dem Dunst und in diese fahren wir dann mit dem Fahrstuhl hinauf.

Hier könnte man dann eine großartige Aussicht über die gesamte Stadt haben, aber heute ist eben nur Wassersuppe angesagt. Geradezu beängstigend für mich ist die Aussichtsplattform mit den Glasplatten am Boden, man kann dann gute 200 Meter nach unten sehen und im Gegensatz zu meiner Gruppe setze ich keinen Fuß darauf.

Gelungen ist die Ausstellung im unteren Geschoss zur Geschichte Shanghais. In endlos langen Gängen sind verschieden Handwerkerzünfte, Kneipenszenen, Läden, alte Bars nachgebaut, Wachsfiguren hauchen dem Leben ein und ein paar Lautsprecher sorgen für den entsprechenden akustischen Hintergrund. Fotos aus den Jahrhunderten dokumentieren die Veränderungen, die die Stadt durchlaufen hat und zeugen von dem blühenden Leben zu allen Zeiten.

Für uns ist der letzte Abend angebrochen, wir suchen uns noch einmal ein schönes Restaurant und haben unseren letzten reichen Schmaus im Lande. Eine wirklich schöne Tour geht zu Ende mit netten Mitradlern, keinem Stress und vielen schönen Erlebnissen und ich habe nun fast einen neue „Chinaby Bike“ Lieblingstour – „Entlang der Teestraße“.

21. Tag: Halber Weg zurück

Freitag, den 26. Februar 2010

Flug von Jinghong nach Shanghai mit Zwischenstopp in Kunming, abendlicher Spaziergang bis zum Bund

Die Reise nähert sich dem Ende und wir nehmen Abschied vom warmen Süden, von den Minoritätengebieten und dem schönen Wetter. Der Flieger bringt uns erst einmal nach Kunming, wo unsere Tour vor drei Wochen begann. Dazwischen liegen etwas mehr als 800 Kilometer auf dem Rad, viel interessante Orte und Plätze, schöne Landschaften und grandiose Aussichten und natürlich das Frühlingsfest, also das chinesische Neujahr, welches wir im Lande verbrachten.

Die Koffer müssen noch einmal eingecheckt werden und dann packt uns ein leichter Hunger, Kekse wären eine Alternative, aber davon haben wir auf der Tout schon genug bekommen. Auch gibt es hier auf dem Flughafen keinen einzigen „Chinesen“, lediglich einen KFC und so passiert heute etwas, was ich meiner ganzen Zeit als Reiseleiter noch nie getan habe: Wir verpflegen uns in einem amerikanischen Fast-Food-Lokal.

Wie sich im Flieger nach Shanghai herausstellt, war das eine gute Idee, denn dort wird nur ein labberiges Brötchen als Verpflegung gereicht. Weil der Flieger etwas Verspätung hatte ist es schon später Nachmittag, als wir den Hong Qiao Airport in Shanghai erreichen. Draußen ist es grau, dunstig und mehr als verhangen. Auf dem Weg durch ein Meer von Hochhäusern in die Stadt wird es dann auch schon langsam dunkel.

Wir brechen och zu einem kleinen Spaziergang auf, wenigsten wollen wir heute noch ein wenig auf dem Bund spazieren gehen. Schon auf dem Weg dorthin passieren wir etliche Baustellen. Im Mai beginnt in Shanghai die Weltausstellung EXPO 2010 und bis dahin muss natürlich alles fertig werden. Fast zu erwarten war also, dass dann am Anfang vom Bund ebenfalls noch große Bauabsperrungen sind und die gesamte Flaniermeile noch für einen Monat komplett gesperrt ist. Lediglich von der Brücke über den Suzhou-Kanal können wir dann einen Blick auf die andere Uferseite, auf Shanghai Pudong erhaschen. Dort steht ein Wolkenkratzer neben dem anderen, mehrere Gebäude überschreiten die 400 Meter Marke. Noch vor 20 Jahren befanden sich in Shanghai Pudong Gemüsefelder und Obstplantagen, dann wurde dort der Fernsehturm, der Orient Pearl Tower mit seinen drei Kugeln errichtet. Dieser ist inzwischen zum Wahrzeichen der Stadt geworden. Mitte der 90er Jahre begann dann der Bauboom und ein Skyscraper nach dem anderen und inzwischen ist eine der beeindruckenden Skylines in der Welt entstanden. Wenn man denn aufgrund des Dunstes und der niedrigen Wolkendecke doch etwas sehen könnte. Die beiden höchsten Türme stecken tief in den Wolken, die anderen Gebäude kratzen am unteren Wolkenrand.

Etwas enttäuscht machen wir uns wieder auf den Rückweg, wählen aber einen Weg durch die Reste der Altstadt. Auf den kleinen Straßen zwischen den zwei bis dreistöckigen Gebäuden tobt das Leben. Es gibt zahlreiche kleine Läden, viel Obststände und winzige Restaurants. Vor den kleinen Restaurants befindet sich dann ein großer Tisch und die Zutasten für die erhältlichen Gerichte sind sorgfältig auf einem Teller drapiert und noch einmal mit Folie abgedeckt zu bewundern.

Wir suchen uns einen Laden und eine handvoll Gerichte aus und nehmen an den winzigen Tischchen Platz, das Essen ist lecker, wenn auch überhaupt nicht scharf. Wir sind halt schon einiges aus dem Süden gewöhnt und die Küche in Shanghai gilt traditionell als nicht scharf. Die Küche in dem Laden ist gerade einmal zwei Quadratmeter groß, gerade einmal ein Koch steht darin und kann sich kaum drehen und wenden und wir machen Scherze darüber, wenn sie mal ‚nen neuen Koch brauchen steht in der Annonce: Suchen schlanken Koch!

20. Tag: Olympische Winterspiele im Tropenparadies

Donnerstag, den 25. Februar 2010

Kranker Tag im Bett vor der Glotze, die Gruppe auf schönem Spaziergang durchs Zentrum von Jinghong, Botanischer Garten und Feuertopfrastaurant

Die halbe Nacht verbringe ich im Bad und am Morgen fühle ich mich so zerschlagen, dass ich nicht einmal mehr zum Frühstück gehen kann. Deshalb beschließe ich dann auch den Tag lieber im Bett zu verbringen.

Die Gruppe macht einen ausgedehnten Spaziergang durch die Stadt und besichtigt den botanischen Garten, trinkt Kaffee und kauft ein wenig ein.

Gegen Mittag kann ich dann nicht mehr Schlafen und schalte seit Wochen erstmals wieder den Fernseher ein, es sind ja gerade Olympische Spiele und ich habe Glück und erlebe das Final der Eissprinterstaffel. Ein heißes Duell der Koreaner gegen die Chinesen, bis die Chinesin durch einen winzigen Fehler der führenden Koreanerin aus dem Tritt kommt. Die Koreanerinnen gewinnen Gold und die Chinesen sind enttäuscht-ungefähr zwei Minuten lang, dann kommt die Schiedsrichterentscheidung. Die koreanische Staffel wird diqualifiziert und die Chinesen sind Olympiasieger. Jetzt jubeln die Chinesen und die Koreaner sind traurig, deren Trainer flippt regelrecht aus.

Am Abend geht es mir ein wenig besser, wir bauen dann die Räder zurück und suchen ein Feuertopfrestaurant. Auf dem Tisch gibt es dann in der Mitte einen großen Topf mit angebratenen Garnelen, die brutzeln elektrisch von unten behreizt noch weiter. Nach 10 Minuten wird dann Brühe aufgegossen und extra georderte Zutaten werden dazu gegeben, wie Rindfleischscheiben, Pilze, Tofu, Kartoffeln, Wachteleier und vieles mehr. Es war zwar nicht der klassische Feuertopf aus Chongqing, der megascharf ist, aber uns hat es sehr gut geschmeckt.

Ich bin wieder total platt und habe auch nur ein paar Happen gegessen, aber es geht mir wesentlich besser als heute Morgen und ich denke eine gute Nacht voll Schlaf und dann bin ich am nächsten Tag wieder fit.

Na und dann ist mir wieder einmal ein wunderschönes UFO-Foto geglückt, unretuschiert und so schön unscharf, wie UFO -Fotos eben sein müssen, oder habt ihr schon mal ein scharfes Foto von einem echten UFO gesehen?

19. Tag: Letzter Radeltag

Mittwoch, den 24. Februar 2010

45 Kilometer von Ganlanba nach Jinghong, kleine idyllische Nebenstraße mit zwei kräftigen Hügeln, 300 Höhenmeter, Sonne bis 30 Grad

Der Morgen kommt wieder in aller Frische daher, wir ziehen nicht zu zeitig zum Frühstück und machen uns dann startklar. Dann heißt es Abschied nehmen von dieser netten kleinen Stadt und eine kleine, volle Fähre bringt uns auf die andere Seite des Mekong und wir beginnen unseren letzten Tag auf dem Rad.

Noch einmal haben wir eine sehr schöne Straße vor uns. In leichten Hügeln geht es am Mekong entlang und dann biegt die Straße in ein kleines Seitental. Verkehr gibt es dann praktisch keinen mehr, dafür aber ist die Landschaft um so lieblicher.

Kleine Dörfer mit den Stelzenhäusern der Dai und Aini Minorität sind hier verstreut, überall gibt es Reis- und Getreidefelder, dazwischen Bambushaine und kleine Fischteiche. Auch die Berghänge werden kultiviert und sind dicht mit Kautschukplantagen bepflanzt. Die hohen Bäume spenden angenehmen Schatten gegen die aufsteigende Hitze des Tages, wie werden wir das vermissen, wenn es in ein paar Tagen zurück ins frostige Deutschland geht.

Mittag machen wir an einer kleinen Kreuzung, Ulli und ich verputzen eine große Portion scharfen Stärkepuddings, auf thailändische Art gewürzt mit viel Chili, Limetter und Erdnüssen, die anderen begnügen sich mit einer Packung Kekse.

Dann geht es auf gut ausgebauter Straße die letzten Kilometer bis nach Jinghong leicht abwärts. Dort haben wir noch einmal Luxus pur, mit tollen Hotelzimmern, aber wir sind noch in China und so staut sich in meinem Bad schon nach kurzer Dusche das Wasser im Bad und will nicht mehr abfließen, aber an solche Pannen gewöhnt man sich recht schnell im Reich der Mitte.

Nachmittags gehen wir dann noch auf einen Spaziergang durch die Hauptstadt des Minoritätengebietes. Auf den Straßen wachsen Palmen und es ist mächtig was los in der Stadt. Überall gibt es noch einmal Läden mit dem Pu’er Tee, aber auch viele Burmesen haben hier Geschäfte eröffnet und verkaufen Jade und andere Schmucksteine.

Wir pilgern zu einem netten Sichuan Restaurant und bestaunen noch einmal das rege Leben auf der Straße, auf der einen Seite touristische Cafés in westlichem Stil und auf der anderen Seite kleine Straßenstände.

Das Essen ist dann vorzüglich und richtig scharf und ein wohl starker Kontrast zu dem, was uns übermorgen in Shanghai erwartet, denn ich China gibt es faktisch keine chinesische Küche, sondern es wird recht streng nach lokalen Stilen unterschieden. Der Chinese geht also nicht zum ‚Chinesen‘, sondern geht zum ‚Kantonesen‘, zum ‚Sichuaner‘ oder zum ‚Hunanesen‘.

Die Gruppe schlendert dann noch ein wenig über den Nachtmarkt mit Souvenirs und Kitsch, aber ich fühle mich wie erschlagen und ziehe das Bett im Hotel einem nächtlichen Spaziergang vor.