Archiv: 2013 Goldenes Dreieck

20. Tag: Mittwoch der 1. Januar 2014 (2557)

Freitag, den 3. Januar 2014

Nach Thailand mit Hindernissen

118 km und 320 hm von Xuay Xai nach Xiang Mai, Grenzübertritt von Laos nach Thailand mit Problemen, Rückenwind, geile Straße und Sonne bis 26 Grad, abends auch noch angenehm!

Wie man es macht, macht man es verkehrt. Wie gestern schon bemerkt gibt es eine neue Grenze von Laos nach Thailand und umgekehrt. Und man kann da nicht mit dem Rad rüber. Wie die Alternative dazu aussieht ist etwas unklar. Laut der Holländerin, die wir in Luang Namtha getroffen haben, geht es wie folgt: Mit dem Tuktuk zur Grenz und ausstempeln lassen und dann mit der Fähre rüber und dort einstempeln lassen.

Und deshalb starten wir genauso. Wir frühstücken und lassen uns zur Grenze fahren, natürlich ohne Gepäck und Räder, denn sonst hätten wir für die knapp 15 km drei Tuktuks gebraucht. An der Grenze sieht natürlich wieder alles ganz anders aus. Wir dürfen nicht mit den Rädern über die Grenze, aber es gibt Transfer Busse über die Brücke, da kann man zur Not und gegen ordentlichen Aufpreis die Räder reinstopfen, und nur so geht es auf die andere Seite, Fähre ist nicht mehr erlaubt.

Also geht es wieder die 15 km mit dem Tuktuk ins Hotel, dort laden wir das Gepäck auf und radeln zur Grenze. Ausstempeln ist kein Problem, Tickets für den Bus auch nicht, nur das die Räder fünf Mal so teuer sind wie eine Person, Quittung oder beleg wird natürlich verweigert und dann werden die Räder hinten in den Reisebus geschichtet, na wenn das mal keinen Salat gibt.

Gab es glücklicherweise nicht und nun können wir in Thailand einreisen und an der Grenze wartet auch schon unser thailändischer Guide Susin. Es ist inzwischen 10.30 und eigentlich hätten wir noch 130 bergige Kilometer vor uns, nicht mehr zu schaffen bis zum Sonnenuntergang, doch glücklicherweise kennt er noch eine kürzere Strecke, nur 106 Kilometer und keine Berge, da fällt die Entscheidung nicht zu schwer. Warum man eine tolle Brücke über den Mekong baut mit einer tollen Straße, die man dann als Radfahrer nicht benutzen darf, dafür gibt es keine logische Begründung und es lässt sich nur mutmaßen. Früher, als wir mit den kleinen Fähren übers Wasser nach Thailand mussten, war alles recht wuselig, aber der Grenzübertritt in einer halben Stunde zu bewerkstelligen, heute dauerte mindestens zwei Stunden, inklusive unserer Fehlanfahrt.

Wir zögern nicht lange und bringen die ersten 25 km hinter uns, mit leichtem Rückenwind geht das wie geschmiert und der Asphalt ist mehr als gut. Es geht durch kleine Dörfer, die allerdings schon recht zivilisiert ausschauen, Holzhäuser gibt es kaum noch, im Gegenteil, wenn mal ein Bau aus Holz ist, dann ist es ein kleiner Edelpalast und es gibt natürlich viel mehr Autos als in Laos.

Ab und zu grüßen große Buddhas von einem Berg, gleich am Morgen einer in Grün, später folgen noch ein paar goldenen Buddhas. Nach 50 rauschenden Kilometern an einem kleinen Stand eine gute Nudelsuppe. Mit dem Rückenwind haben wir die Zeit gut wieder aufgeholt und wir biegen auf einen kleinere Straße ab. Hier gibt es viele Reisfelder und in der Landschaft stehen Karstkegel. Nett anzusehen, aber nicht ganz so imposant wie in der Halongbucht in Vietnam oder gar wie in Guilin, aber trotzdem recht schön.

Nur die Schlaglöcher in der Straße sorgen für Überraschungen, denn Eckhardt übersieht ein Loch und geht unsanft zu Boden, doch bis auf eine kleine Schramme am Ellenbogen ist nix passiert.

Gegen halb fünf rollen wir dann in Chiang Rai ein, eine recht große Stadt mit viel Verkehr und einer goldenen Uhr im Zentrum. Noch hängt überall die silvesterliche Dekoration von gestern. Das essen suchen wir uns auf dem Nachtmarkt zusammen, besonders gut ist der gegrillte Fisch in Salzkruste, auf Shopping haben wir dann dort in dem Touristentrubel keine Lust, sondern eher auf ein geruhsames Bier. Gilt es doch herauszufinden welche Stammsorte das Bier Lao ablösen soll, Kandidaten gibt es viele: Singha, Chang und Leo kommen in die enger Auswahl.

19. Tag: Dienstag, der 31. Dezember 2013

Freitag, den 3. Januar 2014

Mit Bum Bum und Tam Tam ins Jahr 2557

Bootstrip von Pakbeng nach Huay Xai, noch einmal ein ganzer Tag auf dem Boot und der Rutsch ins neue Jahr

Morgens möchte uns der Bootsführer schon wieder um 8 Uhr auf dem Boot haben und heute steigen die Nebel besonders langsam, erst gegen 12 Uhr kommt dann langsam die Sonne durch. Aber wir halten uns weiterhin mit Büchern, Sudoku, Kaffee oder einem weiteren Schläfchen unter unseren „heiligen“ Decken über Wasser.

Das Mittag ist grandios, vor allem weil die Herrin des Bootes neben einem leckeren Hühnercurry ihre Spezialität, nämlich das Auberginen-Chili-Ped zubereitet hat. Eigentlich gar nicht zu schwierig, aber die Dame ist darin wirklich gut: Aubergine auf dem Grill (Backofen) im ganzen braten, die „Fleischmasse“ ausschaben, mit viel Chili, Koriander, Zwiebel, Knoblauch mischen, ein wenig weiches Öl dazu und ein paar Tropfen Fischsauce, ein wenig Limette ist noch möglich. Alles noch einmal vermischen und zum Reis servieren.

Nachmittags wird es interessanter auf dem Mekong. Die Landschaft ist jetzt flacher und man sieht mehrere Dörfer an beiden Seiten. Irgendwann stehen keine Bier-Lao Kästen mehr am linken Ufer, woraus wir messerscharf schlussfolgern, dass sich dort schon Thailand befindet. Irgendwann taucht dann eine nagelneue Brücke auf, die neue Grenzbrücke zwischen den Ländern. Wie der Grenzverkehr funktioniert lässt sich nur erahnen. Für Radfahrer wird es kompliziert, hat uns eine Holländerin in Luang Namtha berichtet. Mal sehen, was die Leute im Hotel sagen.

In Huay Xay feiern alle Leute schon Silvester bis zum Umfallen, von überall her dröhnt laute Musik, Boxentürme sind aufgebaut und genau in der Mitte eine Soundchaoses von Karaoke, Popmusik und Techno liegt unser Guesthouse, na da mal Gute Nacht!

Um die Ecke gibt es eine Art Lokal mit Buffet und Tischgrills, hier mieten wir uns für die kommenden Stunden ein und legen Tofu, Eier, Fleisch, Fisch, Gemüse und irgendwelche bunten Sachen in Angy Birds Form auf den Grill. Beer Lao fließt in Strömen, aber Silvester ist noch weit, als wir richtig satt sind, gerade einmal 22.30 ist es. Trotzdem ziehen wir ins Hotel zurück. Dort steigt auch eine Art Party, das heißt, es ist vor allem laut, die wenigen Lao haben Spaß bei Karaoke krächzen und ein paar Australier kippen Bier in sich hinein. Wir halten uns noch ein halbes Stündchen auf und dann geht es ab in Bett und das, obwohl die Bassboxen so gut wie direkt vor den Bungalows stehen. Trotzdem schlafe ich sofort ein und schlafe mich ordentlich ins neue Jahr. Das ist hier das Jahr des Pferdes und nach dem buddhistischen Kalender schon das Jahr 2557!

Mittwoch, den 1. Januar 2014

18. Tag: Montag, der 30. Dezember 2013

Eine Bootsfahrt, die ist lustig!

7 km mit dem Rad zum Bootsanleger, dann besinnlicher Tag auf einem recht komfortablem Kahn auf dem Mekong nach Pakbeng

Morgens geht es zeitig raus und nach dem Frühstück mit den Rädern zum 7 km entfernten Bootsanleger. Es ist wieder das gleiche Boot mit der gleichen Familie, wie in den letzten Jahren und so dürfen wir uns schon aufs Mittag freuen, die Frau des Bootes ist eine begnadete Köchin.

Um kurz nach 8 legt der Diesel los und wir sind wieder froh, immer noch auf unsere Wolldecken zurückgreifen zu können, als wir die nebligen Fluten des Mekong durchpflügen. Warm einegmummelt genießen wir , wie die Landschaft an uns vorbeifliegt. Nach einer Stunde stoppen wir noch einmal an der Höhle von Pak Ou. Hier gibt es eine nicht zu große Höhle in der so an die 3000 Buddhafiguren stehen, einige neu und bunt, andere aus Holz und von Zahn der Zeit oder anderen holzfressenden Insekten schon recht stark angenagt. Wir haben Glück, heute schon recht früh gestartet zu sein, denn wir sind mit unsere Besichtigung fast am Ende, als die Boote die Touristen scharenweise herankarren, dann kann man in der Höhle kaum noch treten.

Bis Mittag bleiben wir noch gut verhüllt, genießen bei Kaffee die Landschaft, rätseln Sudoku oder lesen, alles sehr beschaulich, dann ruft die Schiffsmutter zum Mittag, toller Fisch, geröstet und in Soße, knackiges Gemüse und ein tolles Tomaten-Chilie Ped, dazu natürlich ein Beer Lao. Die Mittagswärme und der volle bauch laden zu einem Schläfchen ein und dann gucken wir wieder Landschaft: Fluss mit Felsen, Fluss ohne Felsen, Berge mit Urwald, Berge ohne Urwald. Klingt etwas monoton, langweilig war es aber nicht. Pünktlich zum Sonnenuntergang erreichen wir Pakbeng, das Hotel ist etwas oberhalb des Mekong. Machen kann man in dem Nest nicht viel, einmal die Straße hoch und dann wieder runter, nur an Restaurants mangelt es nicht und an ein oder zwei weiteren Beer Lao.

17. Tag: Sonntag, der 29. Dezember 2013

Mittwoch, den 1. Januar 2014

Morgendliche Mönchfütterung

noch ein mehr als entspannter Tag in Luang Prabang mit Mönchsfütterung, Massage, gutem Essen, wenig Bewegung bei sonnigen 24 Grad

Der Buddhismus ist auch nicht mehr das, was er mal war! Ein buddhistischer Mönch geht in ein Kloster, nicht nur um dort die buddhistische Lehre zu studieren, sondern um in aller Abgeschiedenheit meditierend in Richtung Nirwana vorzustoßen. Das geht natürlich nicht wenn man in eine Familie, Arbeitsleben oder Alltagsstress eingebunden ist. Dabei lebt er in einfachster Bescheidenheit, nimmt eine morgendlich Mahlzeit gegen 5 Uhr, ein Mittag gegen halb 12 ein, keine alkoholischen und berauschenden Getränke, kein Fleisch und natürlich auch keine kleine Nonne zum Erwärmen. Geld sollten Mönche eigentlich gar nicht berühren, sie brauchen auch keins, denn das Essen wird am Morgen beim Rundgang gespendet, die Klöster von Stiftungen erhalten und die stellen Schlafplatz, Robe und alles was zu einem einfachen Leben nötig ist.

Deshalb verehrt man die Männer und manchmal Frauen in den Roben, ihnen bei dem Weg ins Nirwana zu helfen, bringt Verdienst, im Sinne einer besseren Wiedergeburt. Doch hier in Luang Prabang hat sich das zu einer Art Ablasshandel entwickelt, für den man auch noch saumäßig früh aufstehen muss, denn um sechs Uhr morgens beginnen die Mönche hier ihre Runde. Vorher sind auf der ganzen Strecke schon Mengen an Pilgern und Touristen eingetrudelt, Händler verklingeln Körbchen weise Spendengut in Form von Bananen, Keksen, Süßigkeiten und Sticky Reis. Irgendwann erscheint dann die Reihe der missmutigen Mönche, na gut, das kann ich nachvollziehen, jeden Tag auf dem Frühstück an 479 Kameras und lästigen Touristen vorbeizuziehen, ist sicher kein Spaß. Und dann wird kräftig eingesammelt, die Schalen sind schon nach 100 Metern gut gefüllt, doch da stehen dann Abfallkörbe und dorthin wandert der ganze Sticky Reis, manchmal auch wieder die Bananen, im Korb bleiben die „besseren“ Lebensmittel wie Kekse, kein Wunder, dass sich so mancher ein nettes kleines Bäuchlein angefressen hat. Auch von den Müllkörben lebt schon wieder eine Industrie, kleine Jungs sammeln die Reste und die kommen dann irgendwo zur Schweinezucht, auch eine Ironie in der Potenz. Die Geldscheine, die auch gespendet werden, landen natürlich nicht im Müll sondern recht schnell aus der Bettelschale in eine Extratasche umsortiert. Kein Wunder das der „moderne“ Mönch heute recht gern mit dem i-Phone kommuniziert, im Klosterhof ein fetter Jeep steht und man ab und an einen Mönch im Restaurant bei einer dicken Fleischmahlzeit sitzen sieht, natürlich schon weit nach 12 Uhr. Wie es scheint sieht es mit der Religion hier so ähnlich aus wie in Limburg oder im Vatikan, (fast) alle die gleichen ‚Schweinebacken‘, Opium fürs Volk.

Wir haben unser Frühstück ein wenig später und lassen es uns einen Tag lang  gutgehen, Alex und Susanne machen einen lohnenswerten Ausflug zum Wasserfall, Eckhard und Christian lassen sich noch einmal massieren (natürlich wieder nur obenrum), alle anderen schlendern ein wenig durch die Stadt und ich sitze eine ganze Weile am Computer. So bekommt man allemal einen schönen Tag in Luang Prabang herum, abends ziehen wir zu einer leckeren Mahlzeit ins Restaurant und dann noch zu einem kleinen Bummel über den Nachtmarkt, denn wir befinden uns ja schon im letzten Drittel unserer Tour und da muss man langsam an die Geschenke denken, für die, die jetzt hoffentlich zu Hause frieren, nachdem es hier langsam angenehm warm geworden ist.

16. Tag: Samstag, der 28. Dezember 2013

Sonntag, den 29. Dezember 2013

Entspannt am Mekong

Ruhetag und Stadtbesichtigung in Luang Prabang bei Sonne und 25 Grad

Seit Jahrmillionen plätschert der Mekong hier schon den Ganges runter in einer entspannten Kurve durch den Dschungel, der perfekte Ort um ein Königreich zu gründen, einen netten Königspalst zu bauen und den Mönchen ein paar Klöster zum Meditieren. Leckeres Gemüse wächst auf dem fruchtbaren Boden von alleine und von den Resten werden auch noch ein paar Tiere satt. Fische gibt faktisch gratis und wenn’s knapp wird holt man sich mit der Zwille ein Eichhörnchen vom Baum und legt es auf den Grill. So gemütlich wie das Leben hier wollen wir auch unsere freien Tage genießen, also stehen wir nicht zu früh auf und frühstücken gemütlich.

So gegen 10 Uhr kommt die Sonne raus und wir brechen auf zu einen Spaziergang durch die Stadt. Gleich hinter dem Hotel liegt eines größten Klöster der Stadt. Steil aufragende Dächer, viel Gold und gläserne Mosaiks an der Fassade, drinnen vergoldete Buddhastatuen, nur von den Mönchen ist nicht viel zu sehen. Stattdessen aber viele Touristen, die übers Gelände schlendern und im Sekundentakt den großen Gong betätigen fürs Facebook Foto: Ich war hier und hab gegongt!

Dann gehen wir runter zum Mekong. Braun und träge, so wie wir (na gut, braun sind wir nicht geworden bisher!) fließt der Fluss dahin, an den Ufern, wo sich nach der Regenzeit fruchtbare Erde ablagert, wird viel feines Gemüse angebaut. Bunt geschmückt sind alle Terrassen, auf denen man gemütlich sitzen und den warmen Vormittag bei Fruchtshakes oder Cappuccino genießen kann. Wir trödeln uns gemütlich die Straße entlang und kommen schon wieder zu spät zum Königspalast, bei dem immer wieder unangenehme Erfahrungen aufkommen, hier bin ich vor 4 Jahren mal wegen „illegalen Halten eines Vortrages“ verhaftet worden, mein Freikauf hat die Firma 500 Dollar gekostet, ohne Quittung, mit Quittung wären es 2000 Dollar gewesen. Gleich neben dem Palast ist die Polizeistation, ein dicker Jeep steht davor, wahrscheinlich von mir mitfinanziert.

Aber der Palst ist eh geschlossen und so steigen wir erst einmal die etwas über 300 Stufen zum Mount Phousy nach oben. Der Stupa oben ist nicht weltbewegend, die Aussicht dafür nicht schlecht, wenn auch heute leicht getrübt. Auf den Stufen sitzen die Vogelhändler . in kleinen Bastkörbchen hüpfen aufgeregt ein paar Vögelchen hin und her. Die Freilassung kann man für drei Dollar erkaufen, doch wir retten heute keine Vogelseele, denn die Piepmätze haben am Abend eh nix anderes zu tun, als zum Futterplatz zurückzufliegen, dort gibt’s was zu Essen und dann geht’s ab ins Körbchen zurück.

Auf dem Weg nach unten dürfen wir alle Arten von Buddhas bewundern, stehende, liegende, sitzende, meditierende und den schielenden Buddha von Luang Prabang. Der Dickbauchbuddha mit dem Silberblick hat es Christian besonders angetan. Auch findet sich ein Fußabdruck Buddhas in einem Stein, schätzungsweise Schuhgröße 78 müsste der Mann gehabt haben, aber das ist nicht relevant, denn er ist ja barfuß durch die Welt gelaufen.

Unten am kleinen Nam Khan Flüsschen werden wir hungrig und ziehen wieder in eins der schönen Lokale, die Küche wird schon etwas thailändischer mit grünen, gelben und roten Currys, lecker ist es allemahl. Dann teilen wir uns auf, die einen wollen schlendern, die andern noch einmal in den Königspalast, oder ein Schläfchen halten oder sich massieren lassen, Eckhardt aber nur obenrum, wie er betont. Hoffen wir mal, dass die Masseuse nicht von der falschen Seite an die Massageliege tritt.

Abends brauchen wir Abwechslung, die gibt’s beim Inder und dann etwas Musik und Tanz. „Muang Soah by Night“ heißt der Schuppen, eine Liveband spielt ab 22 Uhr, die Tanzfläche ist gerammelt voll, die Laoten tanzen hier im Gleichschritt Squaredance, die Schritte haben wir auch schnell drauf. Auch hier geht es gemütlich zu, man braucht einfach nur zu den Tippelschritten die Hände (mehr oder weniger) kunstvoll auf Brusthöhe zu bewegen. Das klappt immer besser, da uns eine Dame beständig Bier nachfüllt und wir es dann auf Ex trinken müssen. Halb 12 ist dann Ende, der Saal ist wie leergefegt und draußen knattern die Mopeds los und wir mit dem Tuktuk mittelmäßig angedudelt zurück zum Hotel und schleichen uns auf Zehenspitzen mit einem „Pssssst, Pssssst“ zu unseren Zimmern, das sollte zumindest die Leute in den Nachbarzimmern geweckt haben.