Außer Otto alle flotten Otto

5. Tag: Donnerstag, der 18. 1.2018, 115 Kilometer von Bago nach Kin Punh unterm Goldenen Felsen, 500 hügelige Höhenmeter und schwere Verluste an Mensch und Flüssigkeit…….

…….um die Leser zu beruhigen, alle sind wieder wohlauf und ganz so schlimm war es auch nicht. Am Vortag hatten sich schon die ersten Probleme mit dem gedärme gezeigt, zum Abendessen waren wir nur noch zu Viert, vor allem Hajo (Ost) lag schon richtig flach. Am nächsten Morgen hatten nur Otto und ich keine Probleme mit Magen und Ausscheidung, bei Reinhard ging es schon wieder, die anderen so lala, Hajo war immer noch komplett am Boden, deshalb suchten wir dann am Morgen als erstes mit ihm die Busstation auf und stezen ihn auf den Transporter nach Kyaukto, nicht ohne vorher noch mitt Immodium für den kompletten Darmverschluss gesorgt zu haben.

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Aufgrund der angeschlagenen System versuche ich gar nicht erst die Gruppe für die 5 km kürzere, aber holprige Nebenstrecke zu motivieren………

…………. Entsprechend straff ist auch der Verkehr die ersten 30 Kilometer, dort zweigt dann die Hauptstrecke nach Norden und Richtung Mandalay ab und nach Süden hin, also unsere Richtung ist es ruhiger.

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Landschaftlich gefällt es mir besser, als ich es in Erinnerung habe, es ist grüner geworden und ab und an sind auch noch Reisfelder im satten Grün zu sehen, dazu kommen ein paar Bäume und ab und an Wasserbüffel. Für die Magenversehrtenruppe gibt es ein paar Pausen mehr als geplant, trotzdem kommen wir noch recht gut vorwärts. Links an der Straße zieht sich ab und an ein schlammiger Fluss hin, wieder mit tollen Brücken und vor jedem dritten Tempel, also in jedem zweiten Minidorf steht ein Turm aus Lautsprechern und plärrtt schrille Musik in die Landschaft. Davor stehen ein paar Frauen und Kindern und Klappern mit Sammelschüsseln für den Neubau oder Umbau oder die Vergoldung eines Stupa. Mitunter ist die Musik so laut, dass ich nur mit offenem Mund vorbeifahren kann, ohne dass das Trommelfell schaden nimmt.

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Otto lässt es sich nicht nehmen und probiert eine der wackeligen Hängebrücken aus, die die Häuser auf der gegenseit e mit der zivilisation verbinden: Wackelt und hält! Auf der anderen Seite weren Fische ausgenommen und dann meilenweit riechend/stinkend zum trocknen ausgelegt.

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Nach der halben Strecke wird etwas hügelig, aber alles sehr schön zu fahren, ein leichtes Auf und Ab. Auch fahren wir jetzt ab und an durch Plantagen von Kautschuk und anderem. In Kyaukto schlägt die Verlustkeule noch einmal zu, wegen seiner Magenverstimmung hatte Ha Jo (Süd) zu wenig getrunken und die Sonne hat dann heute doch ordentlich auf den Helm geballert.

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Nach einer Stunde Pause und genügend Getränken setzen wir ihn für die letzten 15 Kilometer aufs Tuktuk, Willi schließt sich an und der verbleibende Rest radelt dann in der Abendsonne dem Goldenen Felsen entgegen. Dort wird gerade eine neue Straße hingezimmert, die schon fast fertig ist, kein Geholper mehr, sondern vier Spuren Flüsterasphalt und in der Abendsonne kann man oben am Berg einen kleinen goldenen Punkt glitzeren sehen.

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In Kinpun gibt es dann noch Spaß an der Rezeption, zum einen kann das superfreundliche, aber nur leidlich des Englischen mächtige Personal im Moment die Agoda Buchungen nicht einsehen, da das Internet klemmt und ich natürlich auch nicht meinen Link öffnen. Das löst sich aber nach eine halben Stunde.

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Problem Nummer zwei: Hajo( Ost) ist nicht im Hotel. Aber auch der findet sich in einer anderen Absteige, er war einfach zu platt, um noch das richtige Hotel zu suchen, hat aber auch eine nette Herberge gefunden und fühlt sich nur ein bisschen besser.

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Zum Abendessen sind wir dann nur zu Dritt, zum Glück ist morgen noch ein Ruhetag! Da geht es dann nur mit dem Truck hoch zum Goldenen Felsen, also alles ohne größere Anstengungen.

 

 

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