In die Berge

26. September: von Shirahama nach Arigadawa, 96 Kilometer und 894 Höhenmeter, wieder bei Sonne bis 28 Grad

Irgendwann ist dann auch Schluss mit schöner Küste, es gäbe noch ein paar Sträßchen, mit denen man das Vergnügen der Küstenstraße noch verlängern könnte, aber irgenwann will ich auch in die Berge. Morgensstecke ich noch einmal die Füße ins Wasser und dann gehts los.

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Nach ein paar Kilometern biege ich dann langsam ins Landesinnere ab und nehme mein neues Ziel in Angriff: Koya San-einen buddhistischen heiligen Berg, aber den werde ich wohl an einem Tag nicht mehr erreichen.Es reicht auch so, da ich mir gestern irgendwo noch einen Virus einegfangen habe und nun kräftig mit Halsschmerzen durch die Gegend fahre, na ja, ich muss ja nicht sprechen und meine Musik aus der Konserve mitsingen muss ich ja nicht.Da mache ich dann lieber ein paar mal Pause und dazu eigenen sich kleine Tempel ganz gut.

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Interessant sind wirklich die Abschnitte, wenn man auch mal die mittleren Straßen verlässt und noch kleinere fährt, da geht es dann ins richtige japanische Landleben rein, zwar sieht man immer noch nicht viel Menschen, aber die sind dann hier gerade mit ihren Mandarinenplantage beschäftigt. Einmal hält ein Frau an und reicht mir eine handvoll der Früchte, wohl von ihrem „Feld“. Ich sage mein „arigato“ und “ doitschu“ und dann war es das auch mit der Konversation.

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Mit der Ländlichkeit nimme auch die Häufigkei der Supermärkte ab, ich rüste mich also schon mal sicherheitshalber für den Abend und den kommenden Morgen aus, bevor ich richtig in die Berge eintauche.

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Das war auch eine gute Entscheidung, den von nun an kommt nix mehr. Es gibt zwar Dörfer, aber die haben keinen Laden. Ab und an gibt es noch ein Restaurant, aber das hat geschlossen, ist ja schließlich außerhalb der Saison. In einigen Dörfern gibt es Guesthäuser, die sind aber auch zu, begründung wie beim Restaurant. Langsam mache ich mir Sorgen wegen meiner Übernachtung, denn das Tal ist recht eng. zwar plätschert unten ein fröhlicher klarer Bach, aber es gibt nur Mandarinenplatagen, die meist eingezäunt sind und schön schräg und ganz dicht an der Straße, oder aber schönen dichten Wald.

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Irgendwann zeigt dann mein elektronisches Gerät ein Schwimmbad 200 Meter von der Straße weg an, es geht 12% hoch und oben ist das Schwimmbad, natürlich geschlossen, Wasser ist auch drin, aber noch mal 200 Meter weiter gibt es dann einen Sportplatz. Dort ist es dann total ruhig, es gibt Wasser und ich muss nicht über Zäune klettern um zum Wasser und zur Toilette zu kommen. Also bleibe ich hier und freue mich auf eine ruhige Nacht, vor allen hoffe ich, meine angehende Erkältung wegzuschlafen.

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