23. Tag: Montag, der 23. März 2015

Kolonialer Garten

Ruhetag in Pyinoolween, 10 km auf dem Rad um die Stadt herum zum Botanischen Garten, dann am Nachmittag über den Markt bei Sonne und 34 Grad

Neben dem Hotel gibt es einen Chinesen, den wir uns zum Frühstück auserkoren haben, hier gibt es gedämpfte und frittierte Teigtaschen, so etwas hatten wir seit Phnom Penh nicht mehr, leider sind sie aber auch nicht ganz so gut wie in der kambodschanischen Hauptstadt.

Dann radeln wir die wenigen Kilometer bis zum Botanischen Garten, der liegt an einen großen See und die Szenen kenne alle Burmesen, den jeder burmesische Spielfilm, der etwas auf sich hält, hat ein zentrale Liebesszene, die hier im Park gedreht werden muss.

Der Park ist wirklich sehr schön, weitläufig angelegt, hat man im vorderen Teil viel Grünflächen mit Blumen, am See gibt es einen kleinen Stupa. Weiße und schwarze Schwäne gibt es und im See schwimmen dicke Karpfen in allen Farben herum.

Weiter hinten ist der Bambushain, wo man mehr als 10 verschieden Arten von Bambus bestaunen kann, großen und kleinen und dicken und dünnen, toll wie die Triebe, fast wie Feuerwerk in die Luft reichen. Wenn ein Windstoß durch den Bambushain fährt, rauschen nicht nur die schmalen Blätter, sondern die Stämme reiben ächzend aneinander.

Beeindruckend ist auch der Orchideengarten, hierverbringen wir fast ein Stunde, dieser ist noch einmal unterteilt in wilde Orchideen und in Zuchtorchideen, mir gefällt der Teil mit den wilden Pflanzen besser, die Blüten sind feiner und zarter, ebenso wie die Farben, die nicht so knallig sind, wenn man von den grellgelben Exemplaren absieht. Auf der anderen Seite dann ein Rausch der Farben, von weiß, gelb bis rot und blau findet man alles hier im Halbschatten. In der Mitte des Orchideengartens findet sich dann noch eine Sammlung mit Schmetterlingen Asiens, auch hier rege Farbefreude und viele hundert Exemplare, allerdings alle sorgfältig aufgespießt und mit lateinischem Namen versehen.

Dann steigen wir noch zum Aussichtsturm hoch, aber wie erwartet, war es wieder eine trübe Aussicht, in dieser Jahreszeit kann man sich die 300 Treppenstufen sparen. Zeit für ein kleines Mittagessen, dass wir in einem lokalen Cafe nehmen, dann ein Päuschen und dann auf den Markt.

Pyinoolween hat einen der schönsten Märkte hier im Shan Land, weil es eben neben den Burmesen auch viele Inder und Chinesen gibt und weil im Moment der ganze Markt, wenn man nicht gerade am Stand für trockenfisch vorbei geht, nach Erdbeeren duftet.

Abends versuchen wir es bei einem anderen Inder, der hat aber dann geschlossen, aber in einem kleinen burmesischen Laden bekommen wir auch leckere Gemüsecurrys und gezapftes Bier. Morgen früh verabschieden wir uns dann aus dem Shanland und fahren zurück in die Ebene nach Mandalay, wo es dann wieder ein gutes Stück heißer sein wird.

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