21. Tag: Dienstag, der 6. Januar 2015

Mopedausflug nach My Son
98 Kilometer mit dem Moped nach My Son, Besichtigung der Tempelanlage bei Sonne bis 30 Grad
Nach dem Frühstück wechseln wir heute die Räder mit Mopeds aus und sausen nach Norden, 50 Kilometer von Hoi An liegt die Tempelanlage der Cham Kultur My Son. Im 11. Bis 13. Jahrhundert wurden die Tempeln vorwiegend aus roten gebrannten Ziegeln errichtet. Beeinflusst waren die Bauten vom indischen Hinduismus und die Kultur war mit der von Angkhor Wat verbunden, weshalb My Son auch als Mini-Angkor bezeichnet wird. Es ist aber wirklich nur eine Miniaturausgabe, zumal die Bauten während des Vietnamkrieges stark unter amerikanischen Bombardements gelitten haben.
Trotzdem genießen wir zuerst die Fahrt auf den Mopeds und müssen auch noch einen Plattfuß reparieren lassen, aber wenn man sich ein Moped für 3 € am Tag ausleiht kann man nicht zu viel erwarten, die Mäntel sind Slicks, aber die Maschinchen tuckern doch recht gut.
Dann wandeln wir etwas mehr als eine Stunde durch die etwas verstreuten Tempelanlagen im Dschungel und machen unsere Fotos. Die vielen Touristen verlaufen sich glücklicherweise auf dem Gelände, besonders schön finde ich, wie sich immer wieder die Natur ihr Territorium zurück erobert und überall zwischen den Mauern und Steinen grüne Sprosse treibt, natürlich wohl zum Ärger der Archäologen.
Mit einer Kaffepause geht es dann wieder zurück nach Hoi An und wir müssen schon wieder ans Packen denken, da ich der Gruppe vorgeschlagen habe, den zweiten Ruhetag zu verschieben und auf die nächsten harten Bergetappen aufzuteilen. Auch der Wetterbericht verheißt nichts Gutes, zwar bleibt es warm, aber es wird wohl ordentlich regnen in den nächsten Tagen und das obwohl die Zeit gerade einmal für einen braunen Hauch auf den winterbleichen Armen gereicht hat.


Den Abend verbringen wir wieder in der belebten Altstadt, diesmal bei lokalen Spezialitäten und dann in einem kleinen Biergarten mit nettem Blick auf die Straße.

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