33. Tag: Dienstag, der 15. April 2014

Russisch-deutsche Zone

80 Kilometer von Ko Samet nach Pattaya, alles nur Schnellstraße mit breitem Seitenstreifen, hügelige 540 hm, abends auf der Walking Street

Viel zu früh waren wir am Bootsanleger, die Ansage war 8 uhr, aber dann fuhr das Boot doch erst einen Stunde später. Dafür machte es noch einmal „Plöng“ an meinem Hinterrad und die nächste Speiche war fällig. Bis die Fähre dann wirklich ablegt, habe ich dann schon wieder repariert, sehr zur Freude aller Wartenden am Bootsanleger.

In Phe gönnen wir uns noch ein Frühstück und machen uns dann auf den Weg in Richtung Pattaya. Viel zu erwarten ist von diesem Fahrtag nicht, denn es geht eigentlich nur auf der Hauptstraße entlang, aber die hat einen ordentlichen Seitenstreifen, so dass es keine gefährlichen Situationen gab. Der Verkehr hat uns eigentlich eher genutzt, zu dem leichten Rückenwind kam dann noch der Sog dazu und so haben wir fast einen Schnitt von 25 km/h und das obwohl es ordentlich hügelig herging.

Gegen 14.30 Uhr rollen wir dann in Pattaya ein, unser Hotel liegt nicht im Zentrum, sondern etwas abseits, nicht zu teuer und mit Pool. Da es heute schon wieder gute 36 Grad hatte und recht schwül war, kommt uns das sehr gelegen.

Am späten Nachmittag ziehen wir dann los in die Stadt, hier gibt es Restauration in alle Richtung, nur mit thailändischen Restaurants sieht es etwas mager aus. Wir enden deshalb bei einem Inder. Inzwischen ist es dunkel geworden und auch die Wasserspritzerei hat nachgelassen. tagsüber, vor allem bei der Einfahrt in Pattaya sind wir wieder etliche Male nass geworden. Allmählich wird der Spaß dann auch langweilig.

Nahe unserem Hotel liegt das „Deutsche Viertel“, hier bekommt man Sauerkraut, deutsche Biere und Bismarckheringe für 158 Bath, in den Nebenstraßen ist dann alles eher in Russisch ausgeschildert und ein Restaurant wirbt mit „Pelmeni“. Zwar sind auch schon viele Chinesen in der Stadt und manche Lokale haben dann auch schon einen chinesische Karte, aber es gibt noch keine eigenes Viertel.

Gegen 20 Uhr sind wir für die Walking Street noch viel zu früh, denn das Nachtleben startet hier so richtig gegen 22 Uhr. Vorher stehen die Animierdamen eher lustlos auf der Straße, und auch die Thai-Boxer streicheln sich fast liebevoll mit den Boxhandschuhen, denn die Passanten sind eher auf türkisches Eis und aufs Gucken aus oder auf Shoppen. Weiter unten in der Straße gibt es dann sogar Lokale, die mit der einzigen russischen Stripshow hier in Thailand werben. Rund um die Walking Street brodelt das Business und da reiht sich ein Laden an den anderen und man kann Geld ausgeben für T-Shirts, Koffer und Kitsch.

Gegen halb Zehn haben wir genug gesehen und fahren zurück ins „Deutsche Viertel“, trinken dort noch ein Bier, natürlich kein deutsches Bier, sondern ein „Chang“ und trudeln dann zurück zum Hotel, morgen ist dann endlich wieder einmal ein Tag, an dem uns nix zeitig raustreibt und auch unsere Pläne sind eher auf Faulenzen ausgerichtet.

Heute mal nur drei Fotos, denn auf der Autobahn war es nicht so interessant und in Pattaya wurde wieder ordentlich gespritzt, sodass ich die Kamera lieber nicht auspacke, abends auf der Walking Street, sind die Mädels auch nicht begeistert, sich von allen Touristen fotografieren zu lassen.

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