29. Tag: Sonntag, der 9. März 2014

Rund um Dalat wächst der Salat

Ruhetag in Dalat mit langem Frühstück, Schlendern durch die Stadt zum verrückten Haus und zum Sommerpalast des Bao Dai Kaisers, danach freier Nachmittag

Rund um Dalat gibt es ein Meer von Gewächshäusern und hier wächst alles was grün ist und auf den Tisch kommt, am Abend gönnen wir uns köstliche Artischocken und dazu Zuckerschoten. Auf dem Markt gibt es auch Rote Beete, frische Erdbeeren und grünen Spargel. Allerdings findet man davon in den Restaurants nur wenig. Was machen die Vietnamesen denn nur mit ihrem schönen Gemüse???? Vor allem unsere Vegetarierin Gesche ist manchmal fast am verzweifeln, wenn es wieder nur strunkigen Wasserspinat im Lokal gibt.

Beim Frühstück heute im Hotel gegenüber sieht es jedoch recht gut aus, ein schöner Obstteller rundet alles ab und Joghurt gibt es auch, so lässt sich ein Ruhetag ruhig angehen. nach dem Frühstück sehen wir uns das Verrückte Haus der Frau Hang Nga an. Am Eingang bekommen wir erklärt, dass die Architektin 14 Jahre in Moskau gelebt und studiert hat, das erklärt dann auch die Reisebusse mit dicken russischen Matroschkas und ihren dicklichen Zwergputins. Das Haus soll ein organisches Netzwerk sein und die Naturverbundenheit ausdrücken.  Aus sieht es allerdings, als ob die Schöpferin in einem Bildband von Gaudi geblättert hat und dazu einige Flaschen Hundertwasser oder wohl eher Wodka konsumiert hat. Wenn man dann auch noch einen Staatspräsidenten als Vater hat, ist die Finanzierung eher das kleiner Problem. Witzig ist es trotzdem, in dem Gebäude mit vielen schmalen Gängen, Gärtchen und Brücken herumzuklettern und die einzelnen kleinen Zimmerchen, die man auch als Hotelzimmer buchen kann, zu bestaunen.

Allerdings verlieren wir uns dabei wieder einmal aus den Augen und Schwups ist die halbe Gruppe wieder verschwunden. Etwas missmutig besichtigen Hajo und ich dann noch den Sommerpalst des letzten vietnamesischen Kaisers Bao Dai und schlendern dann zum Hotel zurück, wo wir uns dann auch alle wieder treffen.

Toll ist das Mittagessen in dem vegetarischen Restaurant. Hier wird Huhn, Fisch und Rind angeboten, aber alles besteht aus Soja oder Weizenextrakt, ist aber von der tierischen Vorlage kaum zu unterscheiden.

Am Nachmittag trennen sich dann unsere Wege jeder hat noch etwas anderes vor, Hajo und Gesche wollen mit dem Schwanenboot übern See und Antje noch ein wenig die kleinen Gassen der Stadt erobern. Für mich bleibt nur der Arbeitsplatz am Computer und sechs Tage im Blog, die es nachzutragen gilt bis zum Abendessen beim Chinesen.

Einen Kommentar schreiben