12. Tag: Dienstag, der 24. Dezember 2013

Und täglich grüßt das Eichhörnchen

101 Kilometer von Oudomxai nach Moang Khoa, recht hügelig mit 720 Höhenmetern, sehr schöne Strecke, fast weihnachtliches Abendessen bei 23 Grad und Sonne

Ein recht langer und anstrengender Tag wartet auf uns, vor uns liegen hundert Kilometer, die recht hhügelig sind, deshalb starten wir eine Stunde eher, es ist Heiligabend und so eingemummelt sind wir auch. Wieder einmal haben wir alles an, was wir besitzen. Chiristian ist auf den Bildern immer mit kurzer Radhose zu sehen, das ist aber nicht,  weil er superhart und heldisch sein möchte, sondern weil er keine lange Hose fürs Rad im Gepäck hat. Glücklicherweise lässt der erste Berg nicht lange auf sich warten, als wir oben ankommen kommt dann auch die Sonne raus und es ist fast angenehm.

Richtig angenehm ist die Landschaft, es kommen ein paar kleine Dörfer und Felder. An einem kleinen Markt stoppen wir und bewundern die lokalen Produkte, neben den leckeren Wasserrettichen hängen dann diverse Kleintiere, Eichörnchen und verschieden Ratten. Die sind gerade erst „angeliefert“ worden, denn die kleinen Körperchen sind alle noch warm und vermutlich heute Morgen noch fröhlich über den Bambus geklettert. Aber alle Kinder sind hier grundsätzlich mit einer Steinschleuder unterwegs und angesichts des Frischwildbestandes des kleinen Verkaufsstände recht gut im Umgang mit der Zwille.

Entlang eine kleinen Flusses hügelt dann die Straße gut vor sich hin, kleine bissige Anstiege, meist nicht mehr als 10 Höhenmeter, dann geht es wieder in die nächste Senke. Durchblasen kann man aber nicht, das sich in der Senke immer eine Parkour mit Schlaglöchern befindet, somit ist es heute wirklich recht anstrengend. Mittag gibt es erst nach 65 Kilometern. Auch hier wieder an der Bushaltestelle auf dem Grill diverses Kleingetier und die toten Eichörnchen grinsen vom Haken. ich habe ja in diversen Ländern schon einiges probiert, aber an die Ratten und anderen Nager hier traue ich mich nicht ran.

Die letzten 40 Kilometer fahren wir gemütlich weiter Hügel für Hügel und kommen gegen halb fünf in Muan Khoa, dort wartet der Spitzentrupp schon mit dem „Schmutzbier“. Die Dusche im Hotel ist heiß, aber etwas schwachbrüstig und dann ziehen wir zum Weihnachtsmahl. Rotkohl mit Klößen ist nicht auf der Karte, Kartoffelsalat und Würstchen auch nicht, dafür aber Sticky Reis und dazu Laab in drei verschiedenen Fleischrichtungen und dazu leckere Papayasalat.

Während wir Männer dann schon recht zetig im Bett verschwinden, sind die Mädels noch durch die nach Reiseführer „pituresken“ Gassen des kleinen Städchen und vergnügen sich mit einer Flasche „Laolao“ Schnaps noch bis spät in die Nacht und rumpeln um halb zehn die Treppen im Hotel hoch.

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