18. Tag: Mittwoch der 27. November 2013

Angebot des Tages: Buddhas in Sandstein

60 Kilometer Exkursion von Monywa zu dem Phoween Grotten, Besichtigung und wieder Retour, 420 Höhenmeter bei Wolken und schwülen 32 Grad

Heute endlich einmal wenigstens ein bisschen ausschlafen und wir frühstücken erst um 7 Uhr, dann muss ich erst noch schnell eine Speiche neu einziehen und Cho flickt einen Plattfuß und um 8.20 Uhr sitzen wir auf dem Rad und rollen zu unserer Tagesexkursion.

Aus der Stadt heraus geht es über ein lange Brücke über den Chindwin und wir machen einen ungeplanten Abstecher zu einem Tempel auf einem Berg. Dort hat man einen schönen Blick über die weite, flache Landschaft.

Etwas öde ist es in der Region um die Kupfermienen, auf dem Abraum, der mit Chemikalien behandelt wurde, wächst nicht mehr viel. Schuld sind die Chinesen, denn die wollen das Metall haben, aber doch eigentlich wir, denn das Kupfer landet dann in unseren elektronischen Geräten. Seit mehr als einem Jahr kommt es gelegentlich zu Unruhen, denn die Bauern möchten gerne bebaubares Land zurück haben.

nach einigen hügeligen Kilometern erreichen wir den tempelkomplex um die Phoween Grotten, diesmal Buddhas in Sandstein – und dazu sehr alt, so um die 1000 Jahre. Damals hat man hier Grotten in das poröse Material gegraben und vorwiegend liegende Buddhas hineingelegt. Auch wenn es nicht so heiß ist, so ist es doch ungemein schwül und so tampern wir nur mäßig motiviert durch die eigentlich phantastische Anlage. begleitet werden wir von fünf Postkartenverkäuferinnen, die locken ständig die nervigen Affen mit Futter an.

Einige Höhlen haben sehr schöne Malereien an den Wänden und erinnern an die Höhlengrottenentlang der chinesischen Seidenstraße, allerdings ist der Erhaltungszustand sehr bedürftig, aber es wird wohl noch eine Weile dauern, bis sich die Denkmalpfleger hier zu schaffen machen dürfen.

Das Mittagessen ist wieder viel zu viel, doch mit der zusätzlichen Masse im Bauch rollt es sich ganz vorzüglich abwärts wieder runter zum Chindwin Fluss, den wir dann mit einer winzigen Fähre überqueren und dann zum Schmutzbier sprinten.

Bis zum Abendessen versuche ich weiter eine feste Verbindung ins Internet zu bekommen, das ist wirklich eine Katastrophe hier im Lande, vor allem das Bilder hochladen erweist sich als problematisch, denn immer wieder wird die Verbindung gekappt und ich kann wieder von vorn anfangen. Deshalb wäre ein Lob zur Motivation in Form eines Leserkommentares bestimmt sehr motivierend! Viele Grüße von unserer munteren Truppe an die daheim im Kalten zurück gebliebenen!

3 Reaktionen zu “18. Tag: Mittwoch der 27. November 2013”

  1. Astrid

    Hallo und nur nicht aufgeben! Wäre doch echt schade, wenn ich Eure Tour und somit meine „alte“ Tante nicht weiter verfolgen könnte! Liebe Grüße Astrid

  2. Johann

    Hallo kurzzeit Myanmarner
    Deine Berichte sind auch ohne Bilder interessant.
    Sie sind aber noch eine schöne Ergänzung wenn man virtuell mitreisen möchte.
    Lasse ich also nicht entmutigen, denk an die Akustikkoppler von früher die man an den Telefonhörer hängen musste.
    Herzliche Grüße aus dem gar nicht so kalten (10°C) Hamburg
    Johann

  3. Hajo und Gesche

    Hallo ihr Glücklichen in der Wärme Myanmars!

    Schon die Wärme allein ist doch Entschädigung genug für die sperrige Internetverbindung!? Tolle Kommentare zu noch tolleren Bildern, welche die grauen, feuchten, nieseligen Wintertage hier in Berlin (knapp 3°, bei angekündigtem Frost!!) etwas erträglicher machen!
    Wir hoffen im Februar (ab dem 8.!) auf sibirische Kälte (hier in Berlin versteht sich!), der wir dann entfliehen können!
    Ganz herzliche Grüße von Hajo und Gesche!

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