8. Tag: Samstag, der 17. November 2012

The heat is on

48 Kilometer von Pha-an nach Thaton auf kleinen netten Straßen mit wenig Verkehr bei 35 Grad, abends gemütlicher Spaziergang durch das Zentrum der kleinen Stadt

Wieder ein schöner heißer Tag und wir sind froh, dass wir am Anfang immer nur die kurzen Etappen zu fahren haben. Auf jeden Fall muss man Unmengen von Wasser trinken, um über den Tag zu kommen. Ab und zu machen wir eine Teepause oder halten an einem Stand mit Wassermelonen, das erfrischt dann wieder für ein paar Kilometer.

Einen kleinen Abstecher machen wir noch in eine kleine Höhle, die sich Bayinny Höhle nennt, dort gibt es auch heiße Quellen, aber das erfahren wir leider erst, als wir direkt davor stehen. Außerdem hat das Wasser 35 Grad und das ist bei gleicher Lufttemperatur dann keine Erfrischung mehr. Die Höhle dafür ist unspektakulär, aber recht angenehm kühl. Im Inneren kann man vielleicht 100 Meter in den Berg vordringen, ab und zu gibt es kleine Nischen mit Buddhafiguren.

Die letzten 20 Kilometer steigen wir dann nicht vom Rad, so lange man sich bewegt. lässt sich die Temperatur ertragen, erst wenn man vom Rad steigt, dann bricht sofort der Schweiß aus.

Thaton ist kleiner, als wir erwartet haben. In der Stadt stoppen wir noch in einem kleinen Lokal mit burmesischen Currys, dann steuern wir unser Hotel an und es ist erst einmal Fiesta angesagt. Bei der Hitze hat keiner Lust auf einen Spaziergang.

Erst um 17.30 Uhr spazieren wir in die Stadt und sehen uns den belebten Markt an und drehen im Sonnenuntergang eine Runde um den großen Stupa. Das die Stadt eine der ältesten im Land ist, lässt sich kaum erkennen. Die alten Stupa und Königspaläste wurden durch Erdbeben zerstört und wenn in Burma eine Stadt einmal brennt, dann bleibt nicht viel übrig, da ja die meisten Gebäude aus Holz bestehen.

Auf dem warmen Platz vor der Pagode haben es sich ein paar Frauen und Kinder gemütlich gemacht. Wir setzen uns dazu und genießen die Abendstimmung und den Sonnenuntergang.

Die Frauen sind irgendwo aus der Provinz und nur zum „Shoppen“ und Pilgern in die Stadt gekommen. Am Abend steigen sie dann mit vielen anderen auf einen überladenen Truck und dann geht es zurück aufs Dorf.

Ein wenig die Straße runter gibt es ein schönes Restaurant mit guten burmesischen Currys. Die Restaurantbesatzung ist ganz aus dem Häuschen über die vielen Ausländer. Überhaupt scheint die Stadt recht gern zu feiern, denn neben dem Hotel gibt es eine Karaokebar und der gesang ertönt dort bis weit in die Nacht, was wir sonst von den Burmesen gar nicht gewohnt sind.

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