35. Tag: Donnerstag, der 3. März 2011

Ausflug ins Mekongdelta II

Bootsfahrt zum Schwimmenden Markt, danach Reisnudelfabrik und Obstgarten und Rückfahrt nach Saigon

Vier Uhr dreißig aufstehen ist schon hart und fünf Uhr soll es losgehen. Der Guide an der Rezeption hat aber alles ordentlich im Griff und nur 10 nach fünf zieht die riesige Herde los zum Bootssteg. Am Morgen sind alle recht schweigsam und das ändert sich auch nicht bis zum Kaffee den Andreas glücklicherweise besorgt hat.

Mit dem Boot geht es ein wenig den Mekong hinauf zum Schwimmenden Markt. Hier liegen vielleicht 50 bis hundert Boote vor Anker und dazwischen wuseln kleine Boote. Ver- und gekauft werden vor allem Früchte und Gemüse, der Handelsumfang hält sich aber in Grenzen. Interessant sind die kleinen Versorgungsschiffe rundherum, die Nudelsuppe wird direkt vom Boot aus verkauft, auf dem befindet sich dann ein großer Topf mit der kochenden Brühe und alle Gerätschaften einer Miniküche, ebenso gibt es Kaffeeboote und natürlich wird mit Baguette und Snacks auch an die Touristen gedacht. Die 90 Minuten hier auf dem Markt vergehen recht kurzweilig, es ist interessant, dem Treiben zuzusehen.

Ähnlich langweilig wie am Vortage wird es dann, als wir in die Reisnudelfabrikation kommen, danach durch den Obstgarten spazieren, über eine alberne Touristenbrücke balancieren müssen und wieder zum Bus zurück gekarrt werden.

Die Busfahrt retour ist ein wenig erquicklicher, denn ein teil der Gruppe ist nach Kambodscha weiter gefahren und wir haben nun jeder eine Bank zum lang machen und Beine ausstrecken. Ich habe sogar die Muse noch ein wenig die Landschaft zu bestaunen, bevor wir wieder in Saigon einrollen. Abends streichen wir noch einmal durch den Park und enden bei einem Inder mit mäßigem Curry. Auch für heute trifft wieder zu, Pauschaltourismus ermüdet, arme Touristen kommen total ausgelaugt aus dem Urlaub zurück und haben vom Lande nicht halb so viel gesehen wie wir. Das Mekong Programm in dieser Form ist also aus jeder Folgetour in dieser Form gestrichen, vielleicht lässt sich ja der Mekong auf Nebenstraßen doch noch ins Radprogramm irgendwie einarbeiten, da muss ich noch einmal ein wenig die Karten studieren, denn die Landschaft ist beeindruckend und schon einen Radtrip wert.

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