14. Tag in Hanoi

Endlich Wochenende

Eigentlich wollte ich nicht so lange schlafen und sogar Peter ist etwas eher wach als ich und damit schaffe ich es wieder nicht, etwas am Computer zu arbeiten. Dafür steht jetzt das Wochenendprogramm an und das heißt es erst einmal-schön frühstücken. Dazu ziehen wir schnell um die Ecke und besorgen uns Käse, Wurst und Baguettes und machen es uns dann in unsere Küche gemütlich. Auch hier weht jetzt seit gestern Abend ein frisches Lüftchen, denn ich habe einen starken Tischventilator besorgt, der einem fast den Käse vom Brötchen fegt, aber dafür lässt es sich jetzt in jedem Zimmer aushalten. Viel Gewöhnungszeit an die Affenhitze haben wir nicht mehr, denn es soll in den nächsten Wochen noch ein paar Grad heißer werden und ich fühle mich jetzt schon täglich wie ein Stück Butter in der Sonne.

Dann ist die Trasse dran. Peter wirbelt ein wenig mit dem Besen über die Treppenstufen und ich mache mich über unser dach her. Hier lagert der Dreck und Baumüll von mindestens zwei Jahren, aber nach zwei Stunden hat sich alles gründlich verändert uns sieht fast schon blitzblank aus. Jetzt fehlt nur noch ein Regenguss für die Feinarbeiten und dann ist hier ein schöner Platz für abendliche Grillpartys.

Am Nachmittag habe ich noch ein Seminar am Goethe Institut, an dem ich teilnehmen möchte. Das passt ganz gut, denn Huong möchte sich für ihre Familie Peter ausleihen. Der fährt auch gerne mit. Ich sollte dafür Geld verlangen, denn auch schon andere freunde und Kollegen haben sich angemeldet, den kleinen Mal für ein paar Stunden zu bekommen und ich hoffe nicht, dass die s aus Mitleid erfolgte.

Ich lerne also ein wenig über den Einsatz von Computer und Beamer im Unterricht und Peter hat seinen Spaß mit der Familie. Zufrieden, satt und frisch gebadet bekomme ich ihn um 18 Uhr zurück und wir brauchen nur noch eine Nudelsuppe und unser Abendprogramm für den heutigen Tag und schon ist leider schon wieder das halbe Wochenende vorbei.

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