1.Tag: Ein Tag im Flieger

Flug von Bangkok nach Kunming und weiter nach Jinhong, kleiner Abendspaziergang und Abendessen

Am zeitigen Morgen geht es mit dem ersten Bus von der Bangkoker Khaosan Road wieder zum Flughafen. Dort gelingt es mir nicht, eine vernünftige Internetverbindung herzustellen und so nutze ich die Zeit für ein Grünes Curry. Obwohl ich extra ein etwas angenehmeres Lokal gesucht habe, bekomme ich nur Plastikbesteck, wegen der verschärften Sicherheitsbedingungen und das Curry schmeckt so auch nur halb so gut.

Am Gate treffe ich dann auf meine kleine Gruppe, Armin und Gerlinde kenne ich schon von den China By Bike Treffen in Berlin und mit Armin hatte ich mehrfach Kontakt wegen seiner großen Russland reise im letzten Jahr. Dazu kommen noch zwei junge Frauen aus Hamburg, Anke und Gabriele, die zum ersten Mal China bereisen. Obwohl alle nach dem langen Flug von Frankfurt etwas müde aussehen, habe ich einen guten Eindruck und denke, dass die Reise uns allen Freude bereiten wird.

Noch einmal knapp drei Stunden geht es dann nach Kunming und ich muss feststellen, dass ich keinerlei daten zum Anschlussflug in Kunming geliefert bekommen habe, doch auf dem Flughafen lässt sich das Problemn schnell klären, unsere Flüge sind alle im Computer und somit kann Nichts schief gehen.

In Kunming bleibt gerade einmal Zeit zum Geld tauschen, dann geht es 16.45 weiter nach Jinhong, wo wir nach 45 Minuten Flug eintreffen. Unser Fahrer kommt fünf Minuten zu spät und dann geht es durch ein subtropisches Paradies in die Stadt zum Hotel. Draußen ist es angenehm warm, ca. 25 Grad, es gibt überall Palmen und viel Grün und das Hotel schlägt alle Erwartungen, große luxuriöse Zimmer versprechen eine erholsame Nacht.

Nach einer langen Dusche gehen wir dann noch ein wenig spazieren. Gegenüber vor dem Kulturzentrum belustigt eine Gruppe von Minoritätentänzern und Tänzerinnen die hauptsächlich chinesischen Touristen. Wir bewundern ein wenig die schönen Trachten der Dai Minorität und die anmutigen Bewegungen der Tänzer und Tänzerinnen, wollen uns aber dann nicht am Gruppentanz mit Touristen beteiligen und ziehen weiter.

Hier im Süden von China trifft man nur wenige „richtige“ Chinesen, denn die meisten der über 50 chinesischen Monoritäten sind hier beheimatet und zumindest auf dem Land bilden die Han-Chinesen hier die Minderheit. Aber gerade dieser bunte Mix der Völker und Kulturen und der Einfluss aus Burma, Laos und Thailand machen diese Ecke des Landes, die sich Xishuangbanna nennt so interessant und abwechslungsreich.

Abendessen finden wir in einem Restaurant mit lokalem Essen, in einen großen Topf mit heißer Brühe werden Eier, Fleisch, Gewürze und Nudeln gekippt, dazu gibt es ein paar kleine Gerichte und etwas kühles chinesisches Bier und wir haben einen ersten guten Eindruck von der regionalen Küche. Dann geht es auch schon wieder ins Hotel zurück, in dem das traditionell recht harte Bett wartet. Ich empfehle meinen Gästen noch das Telefon auszustöpseln, um von den Massageangeboten mit Zusatzleistung nicht gestört zu werden und falle selbst recht schnell in tiefen Schlaf.

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