14. Tag: Reisfelder im Delta des Roten Flusses

60 Kilometer von Yenbai bis zum V-Resort bei Vin Boi im Delta des Roten Flusses und durch Karst

Etwas trübe sieht es am Morgen aus, aber wir sind ja in den Subtropen und in der Nähe des Flusses und da braucht die Sonne morgens schon eine Weile, um den Dunst wegzusaugen. Die Strecke heute ist ganz anders geartet, als die vorherigen Tage. Der Rote Fluss mäandriert hier langsam und bedächtig dem Meer entgegen und entsprechend flach ist auch die Landschaft. Rechts und links Reisfelder, soweit das Auge reicht, manchmal etwas Mais und Zuckerrohr.

Auf der kleinen Straße gibt es kaum Verkehr, manchmal ein Bus oder ein kleiner Lkw, Fahrräder und Wasserbüffel. So ist das Fahren wirklich ein Genuss.

In einigen Feldern gibt es recht große Friedhöfe, die Gräber sind hier alle etwas höher gelegt und mit einem kleinen Shrine versehen. In Vietnam werden die Toten zuerst begraben und dann nach ein paar Jahren noch einmal in einen kleinen Sarg umgebettet.

An einer Schule herrscht großer Jubel, als wir dort vorbeifahren und es ist kein großes Problem, die Kinder zu einem großen Gruppenbild zu formieren. Auf jeden Fall haben alle Beteiligten riesigen Spass. Überhaupt kommt man mit ein wenig Kommunikation zu richtig guten Bildeern.

Leider müssen wir dann gegen 11 Uhr in den Bus steigen und mit diesem 80 Kilometer zurücklegen. Die Straße auf Hanoi zu ist einfach zu stressig, schon hier ungefähr 80 Kilometer vor der Stadt geht es kaum noch vorwärts, die Luft ist staubig und es wäre kein gutes Gefühl, hier noich mit den Rädern durch zu müssen.

Unser abendlicher Streckenabschnitt ist dann noch einmal sehr schön, es geht leicht bergan durch ein Karstgebiet. Weiße Karstfelsen ragen in die Luft und viele der Kegel sind dicht mit Dschungel bedeckt. So geht es noch einmal 20 Kilometer durch kleine, recht ärmliche Dörfer, bis wir unser Ressorthotel erreichen.

Purer Luxus erwartet uns, es gibt einen großen sauberen Pool, Saune und ein Indoorpool, der aus einer heißen Quelle gespeist wird. So wird der Abend dann zumn Waschtag für die Seele und ich packe dann sogar Rasierzeug und Nageschere aus und bin zum Abendessen ein völlig neuer Mensch.

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