Schlechte Nachrichten aus Tibet- aber nicht für unsere „Berge, Tempel, Thankas“-Tour

Am 1. Oktober schaut China auf genau 60 Jahre seines Bestehens als Volksrepublik zurück und ähnlich wie zu den Olympischen Spielen hat man große Festivitäten und Feierlichkeiten geplant und so darf natürlich wieder einmal nichts schief gehen, weder innenpolitisch, noch außenpolitisch. Deshalb war es eigentlich wenig überraschend, dass für einige Regionen wieder temporäre Reisebeschränkungen herrschen, natürlich auch für Tibet.

Das ist schon ein Jammer, denn gerade der Oktober ist die schönste Reisezeit für die Provinz, klare, sonnige Wetterlagen mit grandiosen Fernsichten. Vielleicht hilft aber ein ruhiger Herbst in der Provinz, dass dann im nächsten Jahr der „Dampf“ aus der Region raus ist und es auch wieder einfacher wird, Radtouren im Hochland zu organisieren. In diesem Jahr beschränken wir uns aber auf Randregionen und für die sind, soweit hier bekannt, keine Reisesperren verhängt worden.

In einer Woche sind wir dann auch schon fast in der Region, in der Provinz Gansu. Teile der Provinz sind auch von Tibetern bewohnt und wir freuen uns schon auf die hohen Pässe mit den Gebetshaufen und den „Mani“-Steinen und bunten Gebetsfahnen, und die grünen Hochebenen, in denen die Nomaden bald ihre Zelte zusammenbauen und sich für den Winter in ihre Heimatdörfer zurück ziehen, sowie das betriebsame Leben der Mönche und Pilgerer in den buddhistischen Klöstern.

Zu Hause in Berlin stehen die Packtaschen schon wieder bereit und drumherum sammelt sich viel zu viel von dem, was mitgenommen werden soll, noch bleiben vier Tage, um alles auf angenehme zwölf Kilogramm zu reduzieren und am Sonntag geht es auf nach Frankfurt und am Abend heben wir dann ab, in Richtung Reich der Mitte- in Richtung Feuertopf und gebratenen Nudeln mit Yakfleisch, in Richtung Tofu und Bambussprossen und ich hoffe, auch dieses Jahr sind wieder viele von Euch als fleißige Blogleser wieder dabei.

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