13. Tag: 8. April 2009 „Eine Seefahrt, die ist lustig….“

40 Kilometer mit dem Boot auf dem Li-Fluss und 50 fast flache Kilometer nach Guilin

Das Frühstück ist noch einmal luxuriös, wir haben ein kleines Buffetrestaurant gefunden, danach geht es gleich auf das Boot. Leider ist das Wetter nicht so schön wie gestern, etwas trübe, aber es regnet auch nicht.

Im großen Raum des Schiffes tummelt sich lautstark eine große taiwanesische Gruppe, dann gibt es noch ein paar Franzosen und wir bekommen ein winziges Räumchen zugeteilt.

Mühselig arbeitet sich dann das Schiff den Fluss hinauf, mit den Rädern wären wir wesentlich schneller gewesen, aber dafür ist die Aussicht wirklich grandios. Um Zhaoping und dahinter stehen die schönsten Karstformationen und grüßen majestätisch die Vorbeifahrenden. An den Ufern steht Bambus, die grünen Triebe schießen wie Feuerwerk in die Luft, auf den flussnahen Wiesen weiden Wasserbüffel und je weiter wir vorankommen, um so mehr aus Guilin kommende Schiffe passieren wir.

Bei jeder Begegnung wir von einem Schiff auf das andere gewunken und auf dem Oberdeck tobt die digitale Schlacht. Fotos aus allen Positionen und Winkeln, mit Oma und ohne Oma; besonders begehrt sind wir Ausländer als „Beistellobjekte“. Aber Heino und ich können dem viel Spaß abgewinnen und so spielen wir geduldig mit.

Gegen 15 Uhr legt das Boot dann in Changdi an, wir sind müde vom vielen Nichtstun und freuen uns aufs Radeln nach Guilin. Erst einmal geht es auf ruhigster Straße heftig den berg hoch und dann runter zur Hauptstraße. Diese ist flach und gut ausgebaut, so dass der Verkehr nicht nervt und wir fliegen in Richtung Guilin.

Zwei Stunden später erreichen wir dann die Stadt und ich finde auch meinen Laden mit den besten gedämpften Teigtaschen in der Region wieder und wir verschlingen 7 „Long“, das heißt 7 Dämpfsiebe mit Baotze und Jiaotze.

Ein Hotel mit Internet ist schnell gefunden, 15 Euro kosten die großen Zimmer und wir verbringen den Abend am Computer. Ich gehe zeitig ins Bett und hoffe damit meinen Schnupfen auszukurieren.

Auch heute komme ich zu meiner „Guten Tat“, vor dem Hotel verhandeln ein paar Ausländer vergeblich mit einem Taxifahrer, ich helfe ihnen schnell, Fahrziel und Preis zu verhandeln.

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