Montag, 14. Juli 2008, vom Maijishan nach Dongzhazhen, 131 Kilometer, 780 Höhenmeter


Nach dem Frühstück asten wir unsere Koffer von den Bungalows zurück zum Bus und gegen 9.30 Uhr fahren wir los. Es hat die ganze Nacht geregnet und ist immer noch verhangen und grau, doch es regnet nicht, nur ab und zu gibt es einen Nieselschauer.

Die ersten 30 Kilometer geht es auf der gut ausgebauten Straße zurück nach Tianshui, vorbei an idyllischen kleinen Dörfern und Marktleben am Straßenrand. Unten treffen wir dann wieder auf die Hauptstraße mit belebtem Verkehr. Hunderte von Trucks sind unterwegs und pressen uns am ersten Pass an den Straßenrand, so dass wir unsere Taktik ändern müssen und geschlossen in der Gruppe weiter fahren. Den Rest des Tages bleiben wir dann in fast geschlossener Formation, denn nur in dieser geling es uns, den Lkw Paroli zu bieten und uns nicht abdrängen zu lassen. Immer wieder gibt es Rangeleine mit Truckfahrern, die trotz Gegenverkehrs überholen wollen oder wir sehen uns einer Phalanx von LKW gegenüber, die überholend auf uns zu rollen, es scheint, für Radfahrer scheint auf dieser Straße niemand Verständnis zu haben. Ständig geht es in leichten und mittleren Hügeln auf und ab und wir sammeln ordentlich Höhenmeter bei leichtem Niesel.

Am Nachmittag wird dann das Wetter noch etwas schlechter und wir haben ab und zu einen leichten Regenschauer über uns ergehen zu lassen.-

Der Wei Fluss ist stellenweise nur ein dünnes braunes Rinnsaal, allerdings eingebettet in ein idyllisches Tal mit terrassierten Feldern, kleinen Dörfern und schmalen Feldern. Durch die Landschaft führt die Eisenbahn, die über Viadukte im Tal hin und her geführt wird. Von den Hügeln hat man einen weiten Blick und es sieht aus wie eine Spielzeugeisenbahn in wunderschöner Modelleisenbahnlandschaft.

Das Hotel am Abend ist dürftig, dafür wartet das Restaurant mit ordentlichen Leckereien auf. Nach dem Abendessen setzen wir uns zusammen und versuchen über die Probleme der letzten Tage zu sprechen, leider gibt es in vielen Punkten immer wieder so widersprüchliche Meinungen, die kaum unter einen Hut zu bringen sind und einige sind der Meinung, dass wir überhaupt nicht mehr diskutieren sollten.

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