Mittwoch, 19. März, von Ankara bis irgendwo vor Delice, 110 Kilometer, 1002 Höhenmeter: „ Ereignislosigkeit auf der Autobahn“


Was soll ich heute schreiben? 1256 Lkws, 874 Pkws, 96 Schafe, 17 Ziegen, 113 Schlaglöcher, 17 Bäume und 4 Berge, die wir kaum spüren. Hinter der Polizei geht es in geschlossener Formation aus der riesigen Stadt, dann nur noch Autobahn die Hügel hoch und runter, was uns nach den Ruhetagen und bei dem leichten Rückenwind nicht schwer fällt. Teepause in einer Tankstelle, Mittag an einer Raststätte und abends in einem Truckstop-Hotel, dass etwas kühl ist, der Tee, der heiß ist und das für Raststätten erstaunlich gute Essen und wieder ein Plattfuß und wieder bei mir! Warum immer bei mir? Ich finde zwar das Loch im Schlauch, aber nicht die Ursache im Mantel, vielleicht ist doch der kleine Knubbel an der Felge schuld, den ich mit Klebeband abklebe, morgen werde ich es wissen, oder auch nicht.

Auch die Landschaft hier in der anatolischen Hochebene war eintönig, kahl und trocken und doch beeindruckend in ihrer Weite, die Dörfer und Kleinstädte eher ärmlich im Vergleich zu dem was wir vorher gesehen haben, mehr fällt mir zum heutigen Tag nicht ein, doch wir sind ein gutes Stück voran gekommen und der heutige Tag war eine Einstimmung auf die Steppen und Wüsten und Landschaften, die wir in Zentralasien noch durchqueren werden.

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